Vier kritische Engel für die Getränkeschmiede

Markt / 15.03.2016 • 21:27 Uhr
Upsynth, 2011 von Christian Greber, Günter Bucher und Hans-Peter Metzler gegründet, überzeugte. Foto: B. Eder
Upsynth, 2011 von Christian Greber, Günter Bucher und Hans-Peter Metzler gegründet, überzeugte. Foto: B. Eder

Vorarlberger Unternehmen Upsynth konnte gestern Abend prominente Investoren überzeugen.

Götzis. (VN-reh) Genau zwei Minuten hatte Christian Greber gestern Abend Zeit, die prominente Investorenrunde der Fernseh-Show „2 Minuten 2 Millionen“ für seine Getränke aus speziellen Alpenkräutern zu begeistern. „Die Business Angels waren sehr kritisch. Sie davon zu überzeugen, dass unsere Getränke einzigartig sind, war nicht einfach“, sagt Christian Greber, Geschäftsführer von Upsynth, nicht ohne Stolz. Denn die zwei Minuten endeten mit einer Zusage. Vier Investoren der Sendung, Hans Peter Haselsteiner, Leo Hillinger, Marie-Helene Ametsreiter und Heinrich Prokop, haben Upsynth 200.000 Euro für zehn Prozent Beteiligung geboten.

Positiv war, so Greber nach der Sendung, dass die Produktentwicklung abgeschlossen und die Getränke bereits auf dem Markt getestet sind. „Es war von Vorteil, dass wir nicht nur eine Idee präsentiert haben, sondern bereits Ergebnisse vorlegen konnten. Das hat die Investoren überzeugt.“ Nun werden mit ihnen die Verträge ausverhandelt. „Die Verhandlungen werden einen spannenden Ausgang nehmen“, ist Greber überzeugt. Dabei geht es ihm aber nicht nur ums Geld. Genauso möchte er auf ihr fachliches Know-how und ihr Netzwerk zurückgreifen.

Überraschungsmoment

Einen der Investoren, Weinbauer Leo Hillinger, kennt der Upsynth-Gründer bereits seit 30 Jahren. „Es war ein besonderer Überraschungsmoment, als er mich in der Show gesehen hat. Er wusste nämlich nicht, dass ich teilnehme. Dass er mich und meinen Geschäftssinn kennt, war natürlich von Vorteil“, erzählt Greber, der sich neben der Investorenzusage über einen weiteren Erfolg freuen kann. Denn Upsynth bekommt auch noch Werbung. Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 PULS 4 unterstützt das Vorarlberger Unternehmen mit einer flächendeckenden TV-Kampagne. „Unsere erste TV-Werbung startet im April mit mehr als 4,1 Millionen Kontakten“, so der Getränkespezialist.

Um sich an Upsynth zu beteiligen, muss man übrigens nicht zwangsläufig  prominent sein. Denn um weiteres Eigenkapital für das angestrebte Wachstum zu lukrieren, hat der Getränkehersteller gestern auf der Crowd­investing-Plattform Conda eine Kleinanleger-Kampagne gestartet. Dort können sich Privatinvestoren in den kommenden acht Wochen an der Firma beteiligen. Weitere 250.000 Euro sollen so eingenommen werden.

Es war von Vorteil, dass wir Ergebnisse vorlegen konnten.

Christian Greber