Schwankung ist der Preis für Rendite

schwarzach. Die Aktienmärkte verzeichneten in den vergangenen Monaten ein rasantes Auf und Ab. Auch der deutsche Aktienindex Dax konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Mitte April 2015 notierte der Index noch auf einem Rekordhoch von knapp 12.380 Punkten, im Februar 2016 markierte er dann wieder ein Tief bei 8500 Punkten. Diese Woche am Mittwoch konnte er erstmals wieder über der 10.000- Punkte-Marke schließen.
Zuletzt gab es im Dax Tagesschwankungsbreiten von fast 500 Punkten in einem Tag. Die Entwicklung des Ölpreises und die Unsicherheit über die weitere Geldpolitik in den USA sowie in der Eurozone verunsichern derzeit die Anleger. Anleger müssen diese Schwankungen als Schmerzensgeld für die Chance auf eine reale Vermögensmehrung sehen. Diese Schwankungen sind der Preis dafür, dass die Aktie langfristig allen anderen Anlageformen überlegen ist.
Der Dax konnte sich seit seinem Startwert von 1000 Punkten am 1. Jänner 1988 innerhalb von 28 Jahren verzehnfachen. Das entspricht einer Wertentwicklung von 8,5 Prozent pro Jahr.
Diese 28 Jahre gliedern sich in zwei Phasen. Von 1988 bis 1999 legte der Dax im Schnitt um 15 Prozent p.a. zu. Seit dem Jahr 2000 lieferte der Dax dagegen im Schnitt nur mehr 3 Prozent pro Jahr.
Jedenfalls ist ein Investment in einen breit gestreuten Aktienfonds derzeit sicherlich eine interessante Alternative zum aktuellen Zinsumfeld.
juergen.rupp@raiba.at,
Jürgen Rupp, Teamleiter
Wertpapier Consulting,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg
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