Volkswagen kommt in Abgaskrise nicht voran

Aufarbeitung des Skandals wird länger dauern als von Konzern befürchtet.
Wolfsbrug. Der deutsche Autoriese Volkswagen kommt in der Abgaskrise nicht voran und muss doch die Weichen für die Neuaufstellung des Konzerns stellen. Behörden in Deutschland, den USA und Südkorea sind nicht zufrieden mit den Vorschlägen zur Umrüstung der von den Abgasmanipulationen betroffenen Diesel. Die südkoreanischen Behörden weiten laut Medienberichten ihre Ermittlungen gegen den Autokonzern aus. Jetzt sollen auch aktuelle Modelle auf die Einhaltung von Abgasvorschriften hin überprüft werden. Auch die großangelegte Umrüstung in Deutschland liegt auf Eis, weil das Kraftfahrtbundesamt (KBA) noch Prüfbedarf hat. Um den betroffenen Autos eine neue Software aufspielen zu können, ist eine Freigabe des KBA nötig. Dem Vernehmen nach sind höhere Kraftstoffverbrauchswerte ein möglicher Grund für die Verzögerungen. In den USA steht eine Einigung mit den Umweltbehörden noch aus. Dazu hat ein Gericht VW noch Zeit bis zum 21. April gegeben.