Der VN-Wirtschaftspreis 2016 geht an Käse-Hersteller Josef Rupp

Markt / 30.03.2016 • 23:03 Uhr
Bundeskanzler Werner Faymann und LH Markus Wallner gratulieren Josef Rupp mit Sohn Vova zum VN-Wirtschaftspreis 2016.
Bundeskanzler Werner Faymann und LH Markus Wallner gratulieren Josef Rupp mit Sohn Vova zum VN-Wirtschaftspreis 2016.

Käsehersteller Rupp zählt europaweit zu den führenden Unternehmen in der Branche.

Lustenau. Die hochkarätige Jury, der die Unternehmer Heidegunde Senger-Weiss, Franz Rauch, Jürg Zumtobel, Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein, die Preisträger der vergangenen Jahre – Johannes Collini (Fa. Collini), Georg Comploj (Getzner Textil), Michael Doppelmayr (Doppelmayr), Günther Lehner (Alpla), Wolfgang Blum (Haberkorn) Gerhard und Herbert Blum (Blum Beschläge) – sowie VN-Herausgeber Eugen A. Russ, Chefredakteur Gerold Riedmann und Markt-Ressortleiter Andreas Scalet angehören, hat den VN-Wirtschaftspreis heuer zum siebten Mal verliehen. Preisträger 2015 ist Josef Rupp, Geschäftsführer der größten Privatkäserei Österreichs, Rupp AG. Das 1908 gegründete Unternehmen ist einer der größten und leistungsfähigsten Käsehersteller Europas.

Kriterien übererfüllt

Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der Lebensmittel-Industrielle Josef Rupp alle fünf Kriterien für die Verleihung des VN-Wirtschaftspreises in höchstem Maße erfüllt. Diese Kriterien lauten, wie der Chefredakteur der Vorarlberger Nachrichten, Gerold Riedmann, bei der Preisverleihung betonte:

» Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg

» Hohe Wertschöpfung am Standort Vorarlberg

» Vorbildliche Unternehmenskultur

» Besondere soziale Verantwortung und

» Treue zum Standort Vorarlberg.

Mag. Dr. Josef J. Rupp, der seit 1983 in verschiedenen Positionen im Familienunternehmen tätig ist, und im Jahr 1986 die Geschäftsführung übernahm, hat das Traditionsunternehmen auf Zukunftskurs gebracht. Der Beitritt Österreichs zur EU, der besonders in der Landwirtschaft und den damit verbundenen produzierenden Betrieben für Befürchtungen sorgte, war für die Firma Rupp eine Chance, die mit Engagement ergriffen wurde. „Wir haben schon vor dem EU-Beitritt die strategische Entscheidung getroffen, über den Heimmarkt Österreich hinauszugehen“, so Rupp. Die Entscheidung war richtig. Der Leiblachtaler Betrieb hat heute einen Exportanteil von 90 Prozent, betreibt Werke in Österreich, Deutschland und Frankreich.

Käseland Vorarlberg

Inzwischen ist auch der frühere Vorarlberger Mitbewerber Alma Teil des Unternehmens, außerdem ist die Firma Gesellschafter des Bregenzerwälder Käsekellers. Durch diese „Vorarlberger Käselösung“ können das Unternehmen und die Vorarlberger Milchwirtschaft am Markt stark und vor allem in allen Segmenten anbieten. Rupp sieht das große Ganze. Für ihn ist die Alpwirtschaft nicht nur ein entscheidender Beitrag zur Milchwirtschaft, sondern für das Bundesland auch kultur- und landschaftsprägend. Sein Engagement dokumentiert sich auch in der Herausgabe eines preisgekrönten Werkes über Vorarlberger Käse. Josef Rupp setzt sich seit fast 30 Jahren neben seiner beruflichen Tätigkeit auch für die Branche ein, in den Fachvertretungen und Fachverbänden der Wirtschaftskammer, aktuell ist er stellvertretender Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Bildung ist für ihn eines der wichtigsten Themen, die er in dieser Funktion voranbringen will.

Zur Person

Josef J. Rupp

Geboren: 1959

Ausbildung: Sponsion zum lic. oec. an der Universität St. Gallen, Doktor der Rechswissenschaften, Uni Innsbruck, Exportkaufmann an der Uni Innsbruck

Beruflicher Werdegang: ab 1983 in verschiedenen Positionen bei der Fa. Rupp, GF Rupp AG

Privat: wohnhaft in Lochau, verheiratet, Vater eines Sohnes