Tectum investiert in neue Werkstatt 800.000 Euro

Markt / 05.04.2016 • 19:39 Uhr
Geschäftsführer Emanuel Schinnerl freut sich über volle Auftragsbücher bis zum Sommer. Foto: VN/Hofmeister
Geschäftsführer Emanuel Schinnerl freut sich über volle Auftragsbücher bis zum Sommer. Foto: VN/Hofmeister

Werkstatthalle am Firmensitz in Hohenems wird neu gebaut.

Hohenems. (VN) Im Jahr 2014 haben die Eigentümer des Spenglerei- und Bauwerkabdichtungsunternehmens Tectum GmbH das bislang angemietete Betriebsgelände im Otten-Areal gekauft, jetzt folgt der nächste Schritt. Wie Geschäftsführer Emanuel Schinnerl erklärt, werde die bestehende Werkstatthalle größtenteils abgerissen und neu aufgebaut. „Bislang waren wir an die vorgegebenen Begebenheiten gebunden. Jetzt als Eigentümer können wir die Werkstatt so errichten und einteilen, wie es Sinn macht. Das diene vor allem der Optimierung der internen Abläufe. Zudem schaffe man Raum für neue Maschinen und Anlagen, denn die nutzbare Hallenfläche soll von derzeit 700 auf 850 Quadratmeter steigen. Außerdem werden Teile der Büros neu arrangiert.

Mit den Umbauarbeiten beginnt Tectum Anfang nächsten Jahres, die Fertigstellung sei im ersten Halbjahr 2017 geplant. Das Investitionsvolumen für den Um- und Neubau sowie für die Anschaffung von neuen Maschinen beziffert Schinnerl mit rund 800.000 Euro. Während der Bauarbeiten miete sich Tectum in anderen Räumlichkeiten am Otten-Areal ein. Auf dem Dach des neuen Gebäudes soll auch eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. Zudem werde auf eine ökologische Bauweise und gute Dämmung geachtet.

Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte das Unternehmen mit etwa 36 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,2 Millionen Euro und lag damit leicht über dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres. Die Ertragssituation sei zufriedenstellend positiv. Den Löwenanteil des Geschäftes macht Tectum in Vorarlberg, kleinere Teile entfallen auf Tirol sowie auf die Schweiz. Gegenwärtig könne man bis zum Sommer 2016 auf volle Auftragsbücher blicken. Einziger Wermutstropfen sei die immer stärker zunehmende Kurzfristigkeit.

Nachfolge-Prozess

In den Um- und Neubau des Stammsitzes ist das junge und für die Nachfolge vorgesehene erweiterte Führungsteam vollumfänglich eingebunden, sagt Schinnerl. Dazu gehören neben Emanuel und Anna Schinnerl die beiden Kinder Aaron und Judith sowie Prokurist Udo Waibel und Benjamin Pöpl. In wenigen Jahren wolle er die Verantwortung für das operative Geschäft vollständig in die Hände der jungen Generation legen.