Fussenegger-Gruppe produziert schwarze Null

Dornbirn. (VN) Die Fussenegger Holding mit ihren Geschäftsbereichen „Gewerbe­park Areal 23“ und Textil hat im Geschäftsjahr 2015/16 einen Umsatz von rund 32 Millionen Euro erzielt. Damit bewegte sich Fussenegger mehr oder weniger auf dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres, wie die Geschäftsführer Stephan Rhomberg und Josef Fröis erklärten. Seit dem Geschäftsjahr 2009/10 habe die Fussenegger-Gruppe den Umsatz um mehr als 25 Prozent gesteigert. „Dieser Zuwachs ist vor allem dem Textilbereich geschuldet.“

„Areal 23“ deutlich positiv

Auf der Ertragsseite habe die Gruppe 2015/16 eine „schwarze Null“ erzielt, wobei der Gewerbepark „Areal 23“ deutlich positiv abgeschlossen habe. Der Gewerbepark macht rund 20 Prozent des Geschäftsvolumens aus. Im Textilbereich (80 Prozent des Gruppenumsatzes) zeige sich die Branche in Europa nach wie vor „sehr herausfordernd“, so Fröis und Rhomberg. Fussenegger ist der einzige vollstufige Textilveredler in Österreich. „Der Markt ist äußerst preissensibel und ein Standort hierzulande teuer. Um in diesem Umfeld zu bestehen, bleibe Fussenegger seiner schon länger gelebten Strategie zur Bildung eines Textil-Clusters durch Ansiedlung von weiteren Textilfirmen auf dem Areal und dem Fokus auf Nischen treu. Die Fussenegger Holding weist 2014/15 ein negatives Eigenkapital von etwa einer Million Euro aus. Die Fussenegger Textilveredelung bringt es auf einen Bilanzverlust von minus 10,7 Millionen Euro. Bei der Fussenegger Heimtextilien GmbH steht ein Bilanzverlust von 2,1 Millionen Euro zu Buche. Der gruppeninterne Dienstleister Promonta Textil weist einen Bilanzverlust von minus 706.000 Euro aus, und auch die Fussenegger Wirtschaftspark GmbH & Co KG zeigt 2014/15 ein negatives Eigenkapital von minus 6,2 Millionen Euro. Dass die diversen Firmen nicht im Sinne des Insolvenzrechtes überschuldet sind, hängt unter anderem mit umfangreichen stillen Reserven im Immobilienvermögen und diversen harten Patronatserklärungen zusammen.

„In diesen Zahlen zeigt sich unsere Vergangenheit. Das hängt mit den Umstrukturierungen und Sanierungen des Textilbereiches zusammen. Früher hatten wir bekanntlich mehr als 800 Mitarbeiter. Der Abbau hat richtig Geld gekostet“, so Fröis und Rhomberg.