Accessoire-Riese Depot startet in Dornbirns City

Dornbirn, Niedernberg. (VN-sca) Jede Saison eine neue Themenwelt: Bei der Kleinmöbel- und Accessoirekette Depot ist das die Geschäftsidee. Und diese Idee funktioniert, denn sie ermöglicht den Kunden mit relativ kleinem Einsatz maximale Gestaltungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden. Dass das Geschäft mit den kleinen Möbeln großes Potenzial hat, zeigt besonders das im fränkischen Niedernberg beheimatete Unternehmen Gries Deco Company mit seiner Marke Depot. Im August macht Depot nun den ersten Schritt nach Vorarlberg. Die Vorbereitungen laufen, die Mitarbeitersuche hat ebenfalls begonnen.

Aufwertung für Innenstadt

Depot hat sich für den Start im Land die Dornbirner Innenstadt ausgesucht, die damit eine attraktive Aufwertung erfährt. Das Accessoirehaus hat sich im Stadtmarkt eingemietet und wird auf rund 500 Quadratmetern das Angebot, das von Gartenmöbeln bis zu Lampen reicht, ausbreiten. Das Sortiment wechselt saisonal und natürlich je nach Geschmack – vom Landhausstil bis zur „Flamingo Lounge“, die es am Mai gibt. Die Zahlen sind eindrucksvoll: 7000 Mitarbeiter sind mit Ende 2015 bei dem Handelsunternehmen angestellt, die Zahl hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt. Auch die Zahl der Filialen ist explodiert: 434 Geschäfte wurden mit Ende des Jahres 2015 von Franken aus gesteuert, ebenfalls mehr als doppelt so viele wie 2010 (209). In Österreich betreibt Depot derzeit 49 Filialen. 2015 wurde der Umsatz um elf Prozent gesteigert, die Jahre zuvor waren die Steigerungen ebenfalls zweistellig. Gegründet wurde das Unternehmen 1948 von Oskar Gries als „Fabrikation von künstlichen Früchten und Christbaumschmuck“, 1995 wurde von Enkel Christian das erste „Depot“ eröffnet, 2009 stieg der Handelsriese Migros mit 49 Prozent ein.

Stadtmarkt-Besitzer Anton Fink bestätigt den Zuwachs in seinem Haus, betont aber, dass die Innenstadt nach wie vor zu kämpfen habe, dass ein neues Geschäft zu wenig sei, um die City attraktiver zu machen. Er fordert ein Konzept, das die Innenstadt unter der Schulgasse erweitert. Viele Kaufleute, so Fink, warten darauf, was sich in Sachen Messepark bewegt, bevor sie in ihre City-Geschäfte investieren.