Aufgabe: Leiser fliegen

Markt / 27.04.2016 • 19:11 Uhr
Fünf Mann hoch unterrichtete der Flughafen Altenrhein über Möglichkeiten, Fluglärm zu dezimieren. Foto: Öhler
Fünf Mann hoch unterrichtete der Flughafen Altenrhein über Möglichkeiten, Fluglärm zu dezimieren. Foto: Öhler

Leise fliegen, geht das überhaupt? Piloten holten Tipps beim ersten Fluglärmkurs des Flughafens.

Altenrhein. (VN-sca) Der People’s Airport Altenrhein stellt sich neu auf – mit einer zweiten Maschine, mit neuen Destinationen und mit einem „Fluglärmkurs“, denn, so CEO Daniel Steffen, „wir müssen immer daran denken, dass es Leute gibt, die das stört.“ Erster Schritt: 115 Piloten, Freizeitflieger ebenso wie Profis, nahmen am ersten Kurs teil, dem weitere folgen sollen. Sie erfuhren bei der Veranstaltung auch, dass die Kosten sinken, wenn sie „leise“ fliegen. Es sei dem Flughafen ein großes Anliegen, die Themen „lärmarmes und umweltschonendes Fliegen“ sowie „korrekte Routenwahl und Bodenverfahren“ den Piloten regelmäßig in Erinnerung zu rufen und damit einen Beitrag zur Lärm- und Emissionsreduktion zu leisten, so Steffen.

Man befinde sich in einem besonders sensiblen Gebiet. „Altenrhein ist kein Wald- und Wiesenflughafen“, stellt der CEO fest und weist auf die Gemeinden sowie das Naturschutzgebiet hin. „Mit Österreich haben wir einen Staatsvertrag, jedes Mal werden Lärmpunkte verrechnet“, auch damit wolle man sparsam umgehen.

Daniel Hiltgrunner vom Bundesamt für zivile Luftfahrt, stimmte die Piloten mit Zahlen, Fakten und Vorschriften auf das Thema ein. „Bewusst fliegen“, rät er und weist dabei auf die lärmabhängigen Abgaben hin. Wie man die lärmsensiblen Gebiete am besten meidet, erklärte Skyguide-Experte Max Mumenthaler. Und People’s Viennaline-Flight Operation Manager Michael Halmschlager gab den Fliegern einen wichtigen Rat: „So steil wie möglich steigen, dann haben Sie schon gewonnen.“