Nichts bleibt, wie es war

Markt / 30.05.2016 • 21:02 Uhr
Christoph Humer startet mit Lobsters nun auch in Vorarlberg durch. Foto: VN/Hartinger
Christoph Humer startet mit Lobsters nun auch in Vorarlberg durch. Foto: VN/Hartinger

Vorarlberg-Beteiligung bei neuem Bittergetränk Lobsters. Eine Million verkaufte
Flaschen als Ziel.

Schwarzach. (VN-reh) Bei einem Getränk, das sich Lobsters nennt, könnte man zunächst an das englische Wort für Hummer denken. Nichts da, denn der Grund ist Erfinder Christoph Humer selbst, der diesen Spitznamen trägt. Wieso aber will jemand den an sich schon gut bestückten Markt der Bittergetränke revolutionieren?

Weil sie anders sind als vergleichbare Produkte, sagt Humer im VN-Gespräch. „Klassiker müssen nicht immer gleich schmecken“, ist er überzeugt. Und so sind seine Bitterlomonaden zu hundert Prozent aus natürlichen Zutaten hergestellt, enthalten österreichisches Quellwasser und sind kalorienarm. Zudem sind die in den vier Geschmacksrichtungen Bitter Lemon, Tonic, Ginger Ale und Lemon Mint erhältlichen Getränke bitter und fruchtig zugleich.

Neu interpretiert

Zu verdanken ist das der Tatsache, dass die Klassiker neu interpretiert wurden. So wird mit Stevia als Süßungsmittel gearbeitet. Das heißt, sie haben einen weitaus geringeren Zuckeranteil als vergleichbare Getränke. Das Bitter Lemon beinhaltet einen höheren Anteil an Zitronen- und Limettensaft. Das Ginger Ale wird mit Gingko und Ingwer aufgepeppt, und das Tonic ist dank Beimengung von Apfelsaft etwas milder. Völlig neu ist indes Lemon Mint, das Mineralwasser und Zitronensaft mit Minze verbindet. Insgesamt eignen sich die Lobsters-Getränke also sowohl zum Mixen mit Alkohol, wo durch die spezielle Zusammensetzung mehr vom Eigengeschmack der Spirituosen bleibt. Genauso stehen sie aber auch für sich alleine. Der Fokus für die Bittergetränke liegt dabei auf Privatkunden und Gastronomie gleichermaßen. Hier kann Humer bereits erste Erfolge aufweisen. Denn die Getränke sind ab sofort in allen Interspar-Filialen in Vorarlberg erhältlich. Zudem ist Lobsters österreichweit bei über 140 Gastronomen gelistet, in Vorarlberg bislang beim Rössle Park in Feldkirch. Mit anderen Gastromonen ist man in Verhandlung, genauso mit einem Getränkehändler, erzählt Humer.

Und auch sonst spielt Vorarlberg eine große Rolle für Lobsters, denn die Verpackung liefert Bayer Kartonagen aus Lustenau. „Vorarlberg ist innovativ und kreativ“, freut sich Humer über die Zusammenarbeit. Sowieso ist Lobsters ein
rein österreichisches Produkt, weil die gesamte Wertschöpfung von der Produktion über die Abfüllung bis hin zur Verpackung in Österreich bleibt.

Expansion in die Schweiz

Lag das Ziel von Christoph Humer ursprünglich bei 320.000 verkauften Flaschen nach drei Jahren, wird Lobsters bereits heuer eine Stückzahl von 300.000 Flaschen erreichen. Im kommenden Jahr soll die Expansion in die Schweiz vorangetrieben werden. „Der Plan liegt dann zwischen 800.000 und einer Million Flaschen“, ist Humer stolz, dass die erwarteten Ziele bislang eingetroffen sind.