Erfolg mit bester Empfehlung

2015 war ein sehr gutes Jahr für die Vorarlberger Landesversicherung. Auszeichnung für zufriedenste Kunden.
Bregenz. (VN-reh) Über Preise freut man sich generell. Noch größer ist die Freude, wenn die Auszeichnung auf der Zufriedenheit der eigenen Kunden basiert. Robert Sturn und Klaus Himmelreich, die Vorstände der Vorarlberger Landesversicherung, konnten nämlich beim Recommender Award, bei dem es darum geht, inwieweit die Kunden ihre Versicherung weiterempfehlen, den Siegerpreis bei den Regionalversicherern und das Gütesiegel für exzellente Kundenorientierung entgegennehmen. In der Versicherungsbranche quasi der „Oscar“ für Kundenzufriedenheit. Da man sich diese nicht kaufen kann, gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Bei der VLV bedeutet das direkten Kontakt zu den Kunden und schnelle Wege. Denn erst, wenn es einmal „brennt“, zeigt sich, wie gut eine Versicherung aus Kundensicht ist.
Die Vorstände sind zurecht stolz auf dieses Kundenvertrauen und können sich zusätzlich auch über ein sehr gutes Jahr 2015 freuen. Die Vorarlberger Landesversicherung wuchs über dem Markt und konnte sowohl im Bereich Schaden/Unfall als auch in der Lebensversicherung zulegen. Speziell bei der Lebensversicherung habe man mit einem Gesamtverzinsungssatz von 3,5 Prozent eine deutlich bessere Entwicklung als die Konkurrenz, betonen Sturn und Himmelreich im VN-Gespräch. Da die VLV keine Aktionäre habe und somit auch keine Dividende ausschütten müsse, könne man den Gewinn den Kunden zukommen lassen. Weiterer Vorteil sei, dass die Kosten auf die gesamte Laufzeit aufgeteilt seien.
Ebenfalls sehr positiv war 2015 das Finanzergebnis, und das trotz der Niedrigzinsen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei das beste der letzten fünf Jahre, betont Klaus Himmelreich. Dadurch konnten auch die Eigenmittel der Landesversicherung dementsprechend weiter gestärkt werden.
Keine großen Schäden
Das vergangene Jahr war zudem ein durchschnittliches Schadensjahr. Es waren also keine großen Sturm- oder Hagelschäden zu verzeichnen. Auch beim Feuer gab es 2015 kein erhöhtes Schadensaufkommen.
Das laufende Jahr 2016 ist bislang ebenfalls positiv. Man wachse derzeit wieder leicht über dem Markt. Allerdings werde das Veranlagungsumfeld zusehends schwieriger. Das sei auch der derzeit größte „Schauplatz“ für die Regionalversicherung.
Scharfgestellt wurde heuer die Solvency-II-Richtlinie der EU, die von den Versicherungen mehr Eigenmittel verlangt. „Wir haben eine gute Eigenkapitalausstattung. Mit 213 Prozent Überdeckung sind wir in einer komfortablen Lage“, betont Robert Sturn. Allerdings nehme die Dokumentationspflicht große Ausmaße an, weil die EU genauso wie bei den Banken kaum zwischen Regionalversicherung und Großkonzern unterscheidet. Versicherungsmathematiker sind derzeit also äußerst begehrt. „Das ist ein absolut krisenfester Job“, konstatiert Sturn. Zu finden sind diese allerdings so gut wie gar nicht.
Mehr Frauen
Apropos Mitarbeiter: Die Umstellung im Außendienst von einer Provisionsbasis zum Fixgehalt ist für die VLV gut geglückt. Damit sei man Vorreiter in der Branche und konnte dadurch auch vermehrt Frauen für den Beruf ansprechen. Auf dem Plan stehen noch zwei neue Kundenbüros in Lustenau und im Bregenzerwald. Im Montafon ist ein neues Büro gerade im Entstehen. Auch bezüglich der Zentrale in der Bregenzer Bahnhofstraße stehen die Zeichen deutlich auf Um- bzw. Neubau.
Geschäftsjahr 2015
» Gesamtbeiträge: 89,5 Mill. Euro (+2,7%); davon Lebensversicherung: 24,2 Mill. Euro (+2,5%); Schaden/Unfall: 65,3 Mill. Euro (+2,8%)
» Schaden-Kostenquote
(Combines Ratio): 94,6 %
» Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT): 3,4 Mill. Euro
» Eigenmittel: 68,7 Mill. Euro