Franken verliert: Investoren mit mehr Risiko
Zürich. Der Schweizer Franken hat angesichts der steigenden Risikobereitschaft vieler Investoren an Wert verloren. Ein Euro kostete am Mittwoch 1,0920 Franken und damit so viel wie zuletzt vor dem Brexit-Votum. Grund dafür sei auch die von den Märkten gut aufgenommene Ernennung von Theresa May als britische Premierministerin, erklären die Experten der Privatbank Julius Bär. Der Franken gilt bei Investoren als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten und hat daher nach dem überraschenden Ja für einen EU-Austritt Großbritanniens deutlich an Wert gewonnen. Doch mit der nun wieder besseren Stimmung an der Börse setzten die Investoren wieder auf riskantere Anlagen – was den als sicheren Häfen geltenden Währungen zusetze, erklären die Analysten der Bank Valiant. Das dürfte insbesondere bei der Schweizerischen Notenbank SNB für Erleichterung sorgen.