Volkswagen fährt weiter im Krisenmodus

Markt / 28.07.2016 • 19:00 Uhr
Die Abgasaffäre belastete auch im ersten Halbjahr 2016 das Ergebnis der Volkswagen-Gruppe.  Foto: DPA
Die Abgasaffäre belastete auch im ersten Halbjahr 2016 das Ergebnis der Volkswagen-Gruppe. Foto: DPA

Abgas-Affäre kostet Autobauer Volkswagen auch im ersten Halbjahr 2016 merklich Gewinnkraft.

Wolfsburg. Unter dem Strich sackte das Konzernergebnis von Europas Branchenprimus der ersten sechs Monaten um 38 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro ab. Das teilten die Wolfsburger am Donnerstag mit. Als neuen Puffer für juristische Risiken aus dem Skandal um Diesel-Manipulationen musste Volkswagen aus seinem Gewinn weitere 1,6 Mrd. Euro herausrechnen. Zuvor hatten die gesamten Rückstellungen für den Skandal 16,2 Mrd. Euro betragen.

Auch für Folgekosten wegen Problemen mit Airbags und für drohende Kartellstrafen wegen Preisabsprachen in der Nutzfahrzeugbranche musste der Automobil-Konzern zusammen mehr als eine halbe Milliarde Euro Rücklagen bilden.

An der Börse kamen die Zahlen nicht gut an. Die Vorzugsaktie der Wolfsburger verlor nach Handelsbeginn zeitweise fast drei Prozent. Damit rutschte Volkswagen morgens ans Ende des deutschen Leitindex Dax.