Kein Stress bei der Ersten

Markt / 29.07.2016 • 22:47 Uhr
Am späten Abend wurde die Krisenresistenz der Erste Group und der RZB bestätigt. Foto: Reuters
Am späten Abend wurde die Krisenresistenz der Erste Group und der RZB bestätigt. Foto: Reuters

Um 22 Uhr wurde am Freitag das Ergebnis des europäischen Bankenstresstests bekannt gegeben. 

Wien. Aus Österreich mussten zwei Großbanken – Erste Group, RZB (Raiffeisen Landesbanken Holding) – beweisen, dass ihre Kapitalpuffer in externen Schocks nicht zu weit aufgefressen werden. „Es war der strengste Test, den wir je hatten“, sagte FMA-Chef Helmut Ettl nach Bekanntgabe der Ergebnisse.

Auf Basis der Geschäftszahlen von Ende 2015 wurden verschiedene Szenarien durchgespielt. Ergebnis: Beide österreichischen Banken lägen in den dreijährigen Krisenszenarien über dem regulatorischen Mindestkapital. Allerdings kam die RZB, ausgehend schon von einer stark unterdurchschnittlichen Kapitalbasis Ende 2015, im Jahr 2018 hypothetisch am untersten Ende der 51 am Stresstest teilnehmenden Banken zu liegen. Anders die Erste Group: „Wir sind sehr erfreut, dass dieser Stresstest die Stärke der Kapitalbasis und unseres Geschäftsmodells unterstreicht, da daraus hervorgeht, dass wir selbst nach dem im negativen Testszenario angenommenen schweren theoretischen Schock immer noch über eine harte Kernkapitalquote von über
8 Prozent verfügen würden“, erklärte Erste-Chef Andreas Treichl.