Altach gegen den Shredder-Ausbau

Markt / 12.08.2016 • 19:41 Uhr
Der Abfallverwerter Loacker Recycling hat angekündigt, die Shredder-Vorgaben vom Land prüfen zu lassen.  Foto: VN/Steurer
Der Abfallverwerter Loacker Recycling hat angekündigt, die Shredder-Vorgaben vom Land prüfen zu lassen.  Foto: VN/Steurer

Bürgermeister kündigt nach Feststellungsantrag der Firma Loacker Widerstand an.

Altach. (VN-doh) Ganz klar gegen eine Erweiterung der Shredderanlage bei Loacker Recycling in Götzis hat sich Altachs Bürgermeister Gottfried Brändle ausgesprochen. Als „eigenartig“ bezeichnet Brändle die Ankündigung des Unternehmens, die Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung abklären zu lassen. Schließlich habe der Verwaltungsgerichtshof bereits im Jahr 2014 „unmissverständlich festgestellt“, dass für die geplante Erweiterung ein UVP-Verfahren durchzuführen sei. Wie berichtet, hatte der Götzner Altstoffverwerter angekündigt einen Feststellungsantrag zu stellen, um das UVP-Verfahren effizient planen oder gegebenenfalls vermeiden zu können.

Es könne doch nicht sein, dass aufgrund behaupteter „Wettbewerbsnachteile“ Sorgen um die Gesundheit und Lebensqualität von Anrainern außer Acht gelassen werden, schreibt Brändle in seiner Stellungnahme. Aus seiner Sicht ist ein UVP-Verfahren unumgänglich, da so „endlich einmal gesamthaft geprüft werden könnte, ob dieser Standort in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern für den Betrieb einer Shredderanlage geeignet ist oder nicht“. Die Gemeinde werde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Erweiterung zu verhindern.