Das Hoffen auf den Wendepunkt

Markt / 01.09.2016 • 22:18 Uhr
Das Hoffen auf den Wendepunkt

Arbeitslosigkeit sinkt: 11.417 Menschen auf Arbeitsplatzsuche. Trendwende ist in Sicht.

Bregenz. (VN-reh) Schon einige Male hat es in den vergangenen Monaten nach einer Trendwende am Vorarlberger Arbeitsmarkt ausgesehen. Nun verdichten sich die Anzeichen weiter. Denn aktuell gibt es im Land deutlich weniger Jobsuchende und fast ein Drittel mehr Stellenangebote als im Vorjahr. Mit Ende August waren 9615 Personen beim AMS als arbeitslos vorgemerkt, 1802 weitere waren in den diversen Schulungsprogrammen. Insgesamt sind damit 11.417 Menschen auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, um drei Prozent weniger als im August des Vorjahres. Dazu kommt, dass bereits 951 Personen eine fixe Einstellungszusage vorweisen können.

Den stärksten Rückgang bei den Jobsuchenden gegenüber dem Vorjahr gab es dabei in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen. Bei den Sorgenkindern – den über 50-Jährigen – fällt der Zuwachs nicht mehr so eklatant aus wie in den Vormonaten. Das soll jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es die Arbeitsuchenden über 55 immer noch schwer haben, adäquate Jobs zu finden. Zumindest hätten die Eingliederungshilfen des AMS mitgeholfen, die Chancen von älteren Arbeitslosen und Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu verbessern. AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini will deshalb an diesem Förderinstrument festhalten. Immerhin kämpfe aktuell jeder vierte Arbeitsuchende in Vorarlberg mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. Bei der Dauer der Arbeitslosigkeit gibt es dagegen noch keine Entwarnung. Diese liegt im Schnitt bei 137 Tagen. Das sind um neun Tage mehr als noch im Vorjahr.

Mit diesen Zahlen liegt Vorarlberg im Bundesländervergleich wieder unter den Top-3. Österreichweit suchen derzeit 388.624 Menschen einen Arbeitsplatz. Damit steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich bereits seit fünf Jahren.