Eine Investition in Beton

Götzis. (VN) Autofahrer und natürlich alle Verkehrsteilnehmer, die sonst so auf der Götzner Lastenstraße unterwegs sind, kennen das Gebäude mit dem markanten Schriftzug JOLO, doch kaum jemand weiß genau, was das Unternehmen produziert. Bereits in dritter Generation werden dort Betonfertigteile gegossen. Und das mit so großem Erfolg, dass jetzt kräftig investiert wird.

Hauptprodukt Elementdecken

Neben dem Hauptprodukt Elementdecken, bietet der Familienbetrieb, den der Großvater des jetzigen Geschäftsführers Markus Loacker, Josef Loacker (JOLO), 1954 gegründet hat, Fertigteile für Industrie- und Bauunternehmen in kleinen, mittleren und großen Serien an. Und das mit großem Erfolg. Bereits in den vergangenen Jahren investierte JOLO am bestehenden Standort an der Lastenstraße über eine Million Euro in Erweiterungen. Nun aber stieß das Unternehmen endgültig an seine Kapazitätsgrenzen.

Gestern, Mittwoch, erfolgte der Spatenstich für einen zweiten Produktionsstandort. Im Betriebsgebiet Hopbach in Götzis griffen Geschäftsführer Markus Loacker, Bürgermeister Christian Loacker und Wirtschaftskammervizepräsident Hermann Metzler zum Spaten. JOLO plant, so Loacker, bereits ab Mitte 2017 im neuen Werk  kleinere Betonfertigteile in Serie zu fertigen. Das Familienunternehmen investiert dafür 1,5 Millionen Euro. Im Hopbach steht JOLO ein 3700 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung. In den kommenden Jahren ist dadurch ein Wachstum der Produktion von 30 Prozent möglich. „Mit dem zweiten Standort machen wir JOLO fit für die Zukunft“, freut sich Geschäftsführer Markus Loacker, der das Unternehmen Anfang des Jahres in dritter Generation übernahm. Sein Ziel sei es, mit dem Unternehmen weiterhin gesund zu wachsen, wie das der Vater und Großvater in den vergangenen 60 Jahren vorgelebt haben. Potenzial sieht Markus Loacker speziell im Bereich der Serienfertigung von Betonfertigteilen: „Wir sehen uns laufend aktiv nach neuen Produkten um und arbeiten auch selbst an Neuentwicklungen.“

Serienfertigteile, die, so Loacker, funktional, kostengünstig und langlebig sein sollen, werden gemeinsam mit den Kunden entwickelt. Sie kommen beispielsweise bei Solaranlagen oder als Lagersockel zum Einsatz. Die Götzner Firma beliefert damit Kunden in Vorarlberg, der Ostschweiz, Liechtenstein und Tirol.