Super Mario löst Begeisterung aus

Markt / 08.09.2016 • 22:27 Uhr
Apple-CEO Tim Cook setzt auf Super Mario. Foto: Reuters
Apple-CEO Tim Cook setzt auf Super Mario. Foto: Reuters

iPhone 7: Spott in sozialen Netzwerken über kabellose Kopfhörer. Dafür begeistert Nintendo-Spiel.

san Francisco. (VN) Die Liste der Innovationen beim neuen iPhone 7 ist länger geworden als von vielen Beobachtern urspünglich erwartet. Doch weder die neue Kamera noch der bessere Wasserschutz lösten bei den Zuschauern so viel Begeisterung aus wie Super Mario, der nun exklusiv aufs iPhone kommt. Die Nintendo-Aktie sprang daraufhin um 13 Prozent hoch. Und den Sommer-Hit „Pokémon Go“ wird man auch auf der Apple-Uhr spielen können.

Über die Abschaffung der Buchse für Klinkenstecker beim neuen iPhone regte sich auf dem iPhone-Event in Francisco direkt zwar niemand auf. Wer einen Kopfhörer mit Kabel anschließen möchte, kann dafür zum einen die „Lightning“-Buchse nehmen, an der das iPhone auch aufgeladen wird. Außerdem liegt in der Schachtel ein Adapter für alte Klinkenstecker-Kopfhörer. Als innovative Alternative positioniert Apple nun seine „AirPods“. Das sind Drahtloskopfhörer, für die allerdings noch einmal 179 Euro fällig werden. In den sozialen Netzwerken hat sich aber ordentlich Spott breitgemacht. Zu teuer, seltsames Design und zu leicht zu verlieren – so die häufigsten Kommentare. 

Apple zieht nach

Analysten sehen dank teurerem Plus-Modell und „Air­Pods“ indes die Chance für Apple auf wieder höhere Margen. Die Neuerungen würden ausreichen, um Apples Position in der Spitzengruppe des Marktes zu verteidigen. Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass Apple mit den neuen Produkten eher bei Technologien nachziehe, die Wettbewerber schon am Markt hätten. Zum Beispiel der Staub- und Wasserschutz nach der Norm IP67. Damit kann das iPhone auch mal ins gefüllte Spülbecken fallen, ohne dass es darunter leidet. Das hat man in Werbespots von Konkurrenten wie Sony, HTC oder Samsung allerdings schon vor Monaten gesehen.

Robuster zeigt sich dagegen die „Zweite Edition“ der Apple Watch, die tatsächlich beim Schwimmen im Pool oder im See getragen werden kann. Gleichzeitig hat sich Apple aber eingestanden, dass der Versuch, mit einer goldenen Apple Watch für mehr als 10.000 Euro mit der Schweizer Uhrenbranche mitzuspielen, gescheitert ist.

Das Design der kabellosen „AirPods“ sorgt im Netz für ordentlich Spott. Zudem seien sie zu teuer. Foto: AFP
Das Design der kabellosen „AirPods“ sorgt im Netz für ordentlich Spott. Zudem seien sie zu teuer. Foto: AFP