Bei Lohnrunde bleibt Arbeitszeit Zankapfel
Wien. Kurz vor dem Start
der Herbstlohnrunde hat Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl seine Forderung nach einer Arbeitszeit-Flexibilisierung erneuert. „Die Zeiten ändern sich, daher müssen sich auch die Arbeitszeiten ändern.“ Eine Flexibilisierung, also eine Anhebung der erlaubten täglichen Arbeitszeit von zehn Stunden, eine Reduktion der vorgeschriebenen Pause zwischen zwei Arbeitstagen und die Ausdehnung der Durchrechnungszeiträume für die Überstundenabgeltung, bedeute für die Arbeitgeber nicht, mehr arbeiten für weniger Geld. Vielmehr käme dies den Wünschen nach individuellerer Zeiteinteilung entgegen. Das wiederum ist den Gewerkschaften ein rotes Tuch, weil dadurch die Kollektivvertragsgemeinschaft durchbrochen würde.
Am Montag erfolgt mit der Übergabe der Gewerkschaftsforderungen der Startschuss zur Herbstlohnrunde.