Europas IPO-Markt bremst, China boomt
Wien. Der weltweite Markt für Börsengänge hat sich nach einem schwachen Halbjahr im dritten Quartal deutlich erholt, so der Beratungskonzern EY. Die Zahl der IPOs stieg um gut ein Fünftel auf 252, das Emissionsvolumen legte um 84 Prozent auf 35,4 Mrd. Dollar zu. Während China einen rasanten Anstieg verzeichnete, gab es in Europa infolge des Brexit-Votums einen Rückgang. In China und Hongkong wagten sich im abgelaufenen Quartal 102 Firmen aufs Börsenparkett, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 30 gewesen. In Europa indes schrumpfte das Emissionsvolumen um knapp ein Fünftel auf 3,6 Mrd. Dollar, die Zahl der Transaktionen verringerte sich um gut ein Drittel auf 20.
Den größten Einbruch innerhalb Europas gab es in Großbritannien, wo nur sieben Unternehmen an die Börse gingen und dabei 377 Mill. Dollar einnahmen. Im ersten Halbjahr waren auf der Insel noch 33 IPOs mit einem Volumen von 3,8 Mrd. Dollar gezählt worden.