Direkter Draht zur Schweizer Mutter

Gastina soll enger an Mutterkonzern gebunden werden. Neue Geschäftsführung.
Frastanz. Der Schweizer Migros-Konzern, zu dem über die Bischofszell Nahrungsmittel AG der Frastanzer Convenience-Produkte-Hersteller Gastina GmbH gehört, will die Tochterfirma organisatorisch näher an sich binden und verstärkt im System einbetten. Das erklärte Otmar Hofer, Unternehmensleiter der Bischofszell Nahrungsmittel AG. Aus diesem Grund habe es kürzlich einen Wechsel an der Spitze gegeben, weil die bisherige Geschäftsführerin Karin Gröbnitz den Standort unabhängiger von Migros führen wollte. Das wollte Migros nicht – mit dem Ergebnis, das sich „Frau Gröbnitz aufgrund von Auffassungsunterschieden über die zukünftige Strategie dazu entschieden hat, die Firmengruppe per Ende August 2016 zu verlassen“, wie der Schweizer Konzern spröde mitteilt.
Seither werde die Gastina vom Geschäftsführer-Duo Otmar Hofer und Harald Steiger geleitet, wobei Steiger als Produktionsleiter vor Ort agiert. „Für die Migros-Gruppe hat ein Produktionsstandort in einem EU-Land einen hohen Stellenwert. Deshalb erachten wir es als sehr sinnvoll, dass Gastina eng mit Migros zusammenarbeitet.“
Gastina beschäftigt in Frastanz rund 130 Mitarbeiter. Im Vorjahr wurde ein Umsatz von 27,8 Mill. Euro erzielt, ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2014. Für heuer werde eine Steigerung des Geschäftsvolumens auf rund 30 Mill. Euro erwartet. Gastina produziert Fertiggerichte und gefüllte Teigwaren.