DAX hat die 11.000 Punkte im Visier

Markt / 07.10.2016 • 18:45 Uhr
Stefan Schmitt
Stefan Schmitt

schwarzach. Es bleibt dabei: Die Notenbanken werden auch in den kommenden Monaten die Aktienmärkte mit ihrer ultralockeren Geldpolitik befeuern. Das Niedrigzins­umfeld wird uns daher noch eine Zeit lang erhalten bleiben. Die aktuellen Renditen bei Anleihen und Geldmarktpapieren sind

daher noch lange keine Alternative zu Aktien, schließlich erreichen rund die Hälfte der DAX-Konzerne Dividendenrenditen von mehr als drei Prozent. Trotz des abflachenden Gewinntrends bei den DAX-Unternehmen kann auch von einer Überbewertung keine Rede sein. Schließlich spricht auch die Saisonalität für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Die DAX-Performance betrug von Oktober bis Dezember im historischen Mittel 7,77 Prozent. Darüber hinaus stimmt auch die hohe strategische Grundüberzeugung, insbesondere der institutionellen Anleger, optimistisch. Allerdings ist die Börse bekanntlich keine Einbahnstraße. Vor allem die US-Präsidentschaftswahl am 8. November könnte einen ausgewachsenen Herbststurm auslösen. Ein Wahlsieg von Donald Trump ist aktuell nicht auszuschließen. Darüber hinaus steht in Italien das Verfassungsreferendum voraussichtlich zwischen dem 15. November und dem 5. Dezember auf der Agenda. Ein Sieg der Euroskeptiker würde mit Blick auf die wichtigen Wahlen im Jahr 2017 in Deutschland, Frankreich und Holland für Verunsicherung sorgen.

stefan.schmitt@hypovbg.at,
Stefan Schmitt, Leiter Wealth Management, Hypo Landesbank