Viele Interessenten für Lecher Blumen Haus
Masseverwalter sieht Hoffnung, dass Konkurs aufgehoben wird.
Vaduz. (VN-reh) Der Konkursantrag über die Blumenberg Anstalt, die Errichterfirma des Lecher Nobelhotels Blumen Haus, traf die Handwerker und Lieferanten völlig überraschend. Es war kein Geld mehr da für das Luxushotel, das Anfang Dezember eröffnet werden sollte. Am 6. Oktober wurde das Konkursverfahren eröffnet und zum Masseverwalter der Vaduzer Rechtsanwalt Dr. Roland Müller bestellt. Bei ihm steht das Telefon seither kaum mehr still. “Es gibt ein großes Interesse von Investoren an der Liegenschaft beziehungsweise an der Blumenberg Anstalt”, berichtet er im VN-Gespräch. Neben ausländischen Investoren seien auch zwei, drei Interessenten aus dem Inland darunter. Vom Arlberg selbst bislang nicht.
Forderungen anmelden
Wichtig sei nun, dass alle Gläubiger schnellstmöglich ihre Forderungen anmelden. Wie hoch sich diese insgesamt belaufen, ist dabei aber noch unklar. Bei Konkurseröffnung ging der Verwaltungsrat der Blumenberg Anstalt von 1,3 Millionen Euro an offenen Rechnungen aus. Diese Summe dürfte sich laut Müller aber noch erhöhen.
Ein Verkauf wäre das beste Szenario für die Gläubiger. Dann nämlich könnte nach der Konkursaufhebung die Baustelle und im Zuge dessen möglicherweise noch im Laufe der Saison der Hotelbetrieb eröffnet werden. Eine rasche Lösung gebe es aber nur, wenn deren Forderungen voll befriedigt werden. Das habe er auch jedem potenziellen Investor vermittelt. Denn die Gläubiger müssen einer Konkursaufhebung alle zustimmen. Müller ist jedenfalls zuversichtlich. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Projekt endgültig gestorben ist.”