TransGourmet wagt den Schritt nach Vorarlberg

Schwarzach. (VN-sca) Die Firma TransGourmet ist in Österreich noch jung. Erst seit 1. Jänner 2016 sind die Schweizer Gastrogroßhändler hier aktiv, nachdem sie die wirtschaftlich gesunden C+C Pfeiffer-Märkte aus der Holding der oberösterreichichen Pfeiffer-Gruppe herausgekauft haben, die wegen ihrer Einzelhandelsaktivititäten in die Bredouille geraten ist (Zielpunkt-Pleite).

C+C Pfeiffer war bereits vor dem Verkauf österreichischer Marktführer im Gastronomiebereich, seither hat das Unternehmen weiter zugelegt. Von Jänner bis Mai 2016 setzte TransGourmet mit 197 Millionen Euro um 5,5 Prozent mehr um als im Vorjahrshalbjahr. Nun wagen sich die Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck (beide waren schon beim Vorbesitzer Geschäftsführer) in die Regionen vor, die auf der TransGourmet-Landkarte noch weiß sind. Im Frühjahr 2017 wird der Spatenstich für den ersten C+C-Markt in Vorarlberg erfolgen. 25 Millionen Euro investiert das Unternehmen, das eine Tochter der Schweizer COOP-Genossenschaft ist, bis zum Vollbetrieb in den neuen Markt in Schwarzach, der verkehrsgünstig kurz vor dem Achrain-Tunnel entstehen wird.

Den Geschäftsführern ist bewusst, dass Vorarlberg keine „gmahte Wies’n“ ist. Der ansonsten durchaus erfolgreiche Tiroler Gastronomiegroßhändler Wedl hat nach wenigen Jahren seinen C+C-Markt in Lauterach wieder geschlossen. „Wir haben uns für diesen Markteintritt gut vorbereitet. Der Standort liegt verkehrstechnisch sehr gut, für die Planung konnten wir den Dornbirner Architekten Gerhard Aicher gewinnen, und beim Sortiment werden wir eine starke regionale Schiene haben. Wir wissen, dass die Vorarlberger Gastronomen darauf größten Wert legen“, sagt Thomas Panholzer im Gespräch mit den VN.

Im Vollbetrieb 120 Mitarbeiter

Das wichtigste Kapital für den Erfolg aber sind die Mitarbeiter. Deshalb beginnt bereits jetzt die Suche nach den besten Fachkräften Vorarlbergs für den Abholmarkt und die Beratung der Vorarlberger Gastronomen. „Wir suchen 60 Fachkräfte, im Vollbetrieb werden wir dann 120 Mitarbeiter beschäftigen“, so Manfred Hayböck. Neben anderen Experten wird auch ein Spitzenkoch für Kochdemonstrationen gesucht.