“In einer guten Position”

Markt / 17.11.2016 • 19:55 Uhr
Vorarlberger Stromtransport nach Deutschland. Foto: VN/hartinger
Vorarlberger Stromtransport nach Deutschland. Foto: VN/hartinger

Strommarkt-Trennung: Vorarlberg in rechtlich „guter Position“.

Bregenz. (VN) Die Auflösung der gemeinsamen Strompreiszone zwischen Deutschland und Österreich (die VN berichteten) sorgt nun auch den FPÖ-Landtagsabgeordneten Hubert Kinz. In der Beantwortung von dessen Anfrage gibt Landeshauptmann Markus Wallner Auskunft  über den aktuellen Stand in der von Deutschland betriebenen Auflösung der gemeinsamen Preiszone. „Die Beibehaltung der gemeinsamen Preiszone zwischen Deutschland und Österreich ist für Vorarlberg von ganz vitalem Interesse.“ Wallner sieht sehr gute Chancen, dass der Widerstand von Land und Illwerken Erfolg haben könnte: „Wir sind vertraglich in einer guten Position und können auch auf Unterstützung aus Österreich und Deutschland zählen.“ Die Werksgruppe Obere Ill – Lünersee ist seit dem Jahr 1930 dem deutschen Regelblock zugeordnet und wurde 2011 bestätigt.

Seit Bekanntwerden der Pläne sei man auf mehreren Ebenen aktiv geworden, betont Wallner. Man habe den Bund kontaktiert und vom Vizekanzler Mitterlehner Unterstützung zugesagt bekommen. Außerdem nutze man die guten Beziehungen zu den baden-württembergischen Nachbarn, die ebenfalls großes Interesse an der Beibehaltung der Regelzone hätten. Auch Illwerke VKW hält intensiven Kontakt mit den deutschen Übertragungsnetz­betreibern. Und E-Control-Austria werde man den Standpunkt Vorarlbergs deutlich klar machen. Die Aufhebung der gemeinsamen Preiszone wurde durch einen Beschluss des Board of Regulators der Europäischen Agentur der Energieregulierungsbehörden am 8. November 2016 eingeleitet.

Wir können auch auf Unterstützung aus Deutschland zählen.

LH Markus Wallner