Italien: Finanzmärkte von Nein unbeeindruckt

Markt / 05.12.2016 • 21:25 Uhr

Bregenz. Eine Mehrheit der Italiener hat die von Premier Matteo Renzi vorgeschlagene Verfassungsreform abgelehnt. Die Folgen für die Wirtschaft der gesamten Eurozone sind noch unklar. Kurzfristig stecken die Finanzmärkte die politische Unsicherheit in Rom aber recht gut weg.
Das von manchen Experten befürchtete Beben blieb am Montag aus. Der DAX legte kurz nach Handelsbeginn sogar um 1,68 Prozent auf 10.689,61 Punkte zu. Jedoch hatten sich die Anleger schon in der vorigen Woche auf eine Niederlage von Ministerpräsident Renzi eingestellt. Der Euro musste bisher kaum Federn lassen. Die Währung büßte nach Renzis Rücktritts­ankündigung zwar etwas an Wert ein, erholte sich anschließend aber wieder deutlich. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand am Montagmorgen vorerst ein Plus von 1,23 Prozent auf 3.052,18 Zähler zu Buche. Nur an der italienischen Börse gab es zum Start in die neue Handelswoche ein größeres Minus. Der Leitindex FTSE MIB rutschte anfangs um 2,02 Prozent ab, vor allem Bankaktien waren betroffen.