Bleibt People’s bald am Boden, Herr Kopf?

Markt / 13.12.2016 • 22:54 Uhr
Markus Kopf, People´s-Gruppe: „Erfreuliche Entwicklung“  Foto: DS
Markus Kopf, People´s-Gruppe: „Erfreuliche Entwicklung“ Foto: DS

Altenrhein. (VN-sca) Die People’s Viennaline ist die Verbindung Vorarlbergs nach Wien, für die Wirtschaft also sehr wichtig. Nun wird von einer massiven Überschuldung der Altenrhein Luftfahrt GmbH berichtet. Bei einem negativen Eigenkapital von elf Millionen Euro sei außerdem ein Bilanzverlust von zwölf Millionen Euro angehäuft worden. Die VN sprachen mit dem Besitzer der Fluglinie und des Flughafens Altenrhein, Markus Kopf, und wollten von ihm wissen:

Was ist dran an diesen Zahlen und Informationen?

Kopf: Die Zahlen sind korrekt, sonst würden sie ja nicht so in der Bilanz stehen. Doch von Überschuldung oder Gefahr für die People’s-Gruppe kann keine Rede sein. Wir haben schon länger vorgehabt, den Bilanzverlust mit 31. Dezember 2016 gruppenintern zu bereinigen, auf Null zu stellen. Die Muttergesellschaft Altenrhein Realco wird dadurch in keiner Weise belastet. Das ist alles transparent, das hätte ich gerne jedem erklärt, der das wissen will. Doch nur die VN haben bisher bei mir nachgefragt.

Gibt es Auswirkungen auf den Flugbetrieb, ist die People’s Viennaline in Insolvenzgefahr?

Kopf: Nein, wir sind derzeit in einer dynamischen Phase. Jeder, der nach Altenrhein kommt, sieht, dass wir in Gebäude und zum Beispiel in den Parkplatz investieren. Wir haben neue Verbindungen ins Programm genommen, die von den Passagieren sehr gut angenommen werden.

Ist es überhaupt möglich, die Fluglinie kostendeckend zu führen?

Kopf: Ich kann Ihnen sagen, dass die Zahlen sowohl für den Flugbetrieb als auch für den Flughafen Altenrhein sehr erfreulich sind und sich sehr gut entwickeln. Ab Februar nächsten Jahres fliegen wir statt mit dem Helvetic Airways-Flugzeug mit unserer eigenen, zweiten Embraer-170.