Österreichische Betriebe fahren Produktion hoch
Wien. „Der Aufwärtstrend in der heimischen Industrie hat sich zu Jahresende deutlich beschleunigt“, sagt Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der „Bank Austria Einkaufsmanagerindex“ ist im Dezember von 55,4 auf 56,3 Punkte gestiegen und deutet damit auf das stärkste Wachstum seit mehr als fünf Jahren hin. Die Industriebetriebe hätten ihre Produktionsleistung dank höherer Auftragszahlen im Dezember kräftig erhöht und mehr Personal eingestellt, sagt Bruckbauer. Besonders gut liefen die Geschäfte im Investitionsgüterbereich und bei den Vorleistungsgüterproduzenten. Im Konsumgüterbereich war der Aufwärtstrend schwächer. Durch das Anziehen der Industriekonjunktur hätten sich aber auch die Rohstoffe verteuert und die Verkaufspreise seien gestiegen. Dennoch nahmen die Auftragspolster weiter zu. „Die Industriebetriebe konnten im Dezember das stärkste Auftragsplus seit dem Frühjahr 2011 verbuchen“, betont Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl. Dadurch steige der Personalbedarf. Seit Mitte 2016 stellen die Produktionsbetriebe zusätzliches Personal ein.