Gunz beliefert nun auch Gauchos und Eskimos

Markt / 03.01.2017 • 22:17 Uhr
Matrosen des Marineschiffs
Matrosen des Marineschiffs “Mecklenburg-Vorpommern” mit Gunz-Weihnachtsmännern. Warenpräsentation in Grönland. Fotos: Firma

Erfolgsrun des Vorarlberger Lebensmittelhändlers Gunz hielt auch 2016 an.

mÄDER. (VN-sca) Meister Moulin, Don Fernando, Ivanka und ihre Freunde sind auf der ganzen Welt zuhause. Seit 2016 fühlen sie sich auch in so unterschiedlichen Ländern wie Uruguay, Malaysia, Kasachstan, Aserbaidschan und Grönland wohl, versichert Helmut Gunz, Geschäftsführer des Vorarlberger Lebensmittelhändlers Gunz, gegenüber den VN. Meister Moulin, Don Fernando und Ivanka sind Eigenmarken des Mäderer Handelshauses, das nun schon seit Jahren eine Erfolgsgeschichte „made in Vorarlberg“ mit oft zweistelligem Wachstum schreibt. Für das Familienunternehmen ist die ganze Welt der Markt. Es liefert von seinen zwei Standorten Mäder und Magdeburg aktuell in 90 Länder, eigene Geschäfte werden in Mäder und New York betrieben. Die Exportquote konnte erneut gesteigert werden und lag im abgelaufenen Jahr bei 95,2 Prozent.

Bestes Geschäftsjahr

„2016 war für Gunz das beste Jahr der Firmengeschichte“, freut sich der Firmengründer, der seit zwei Jahren zusammen mit seinen Kindern Simone und Stefan die Geschäfte führt. Der Umsatz der Gunz Warenhandels GmbH konnte im Jahr des 30-jährigen Bestehens wieder um 5,34 Prozent gesteigert werden und kratzt mit 128,8 Millionen Euro an der 130-Millionen-Marke, die wohl heuer geknackt werden wird. Der Mehrumsatz gegenüber dem Jahr 2015 beträgt 6,5 Millionen Euro.

Breite Aufstellung

Das kontinuierliche Wachstum wird durch die breite Aufstellung ermöglicht, die verhindert, dass Krisen oder eine schwache Wirtschaft in einem Staat das Unternehmen in Schieflage bringen. Dennoch gibt es natürlich Märkte, die für Gunz besonders wichtig sind, etwa Deutschland und Frankreich, dort war heuer, so Helmut Gunz, das stärkste Wachstum zu verzeichnen. Sehr gut sei die Entwicklung auch in Südosteuropa mit Bulgarien und Griechenland gewesen, berichtet er. Der Schwerpunkt der Aktivitäten findet sich aber bei aller Internationalität weiterhin in der Europäischen Union. Unter den Top-Ten-Märkten ist lediglich ein Land, das nicht der EU angehört: die Schweiz.

Mehr Mitarbeiter

Der österreichische Heimatmarkt blieb im vergangenen Jahr stabil auf Vorjahrsniveau. „Hier konnten wir den Umsatzverlust, der durch die Zielpunkt-Pleite entstanden ist,  kompensieren“ so Helmut Gunz.

Das Wachstum schlug sich nicht nur im Umsatz nieder, auch die Mitarbeiterzahl erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 175 (2015: 164). Für 2017 ist laut Firmenchef eine weitere Aufstockung des Personals geplant. 2015 hat sich Gunz, das drei Tochterunternehmen in Deutschland, der Schweiz und den USA besitzt, von der Beteiligung am Software-Entwickler Mia Systems & Software GmbH, der im Jahr 2007 gemeinsam von Alexander Fehr und der Gunz Warenhandels GmbH gegründet wurde, getrennt. Die Software-Entwicklung zähle nicht zum Gunz-Kerngeschäft (die VN berichteten). Fehr hat das Unternehmen zu 100 Prozent übernommen und bleibt laut Gunz ein wichtiger Partner.

Matrosen des Marineschiffs „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Gunz-Weihnachtsmännern. Warenpräsentation in Grönland.  Fotos: Firma
Matrosen des Marineschiffs „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Gunz-Weihnachtsmännern. Warenpräsentation in Grönland. Fotos: Firma
Matrosen des Marineschiffs „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Gunz-Weihnachtsmännern. Warenpräsentation in Grönland.  Fotos: Firma
Matrosen des Marineschiffs „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Gunz-Weihnachtsmännern. Warenpräsentation in Grönland. Fotos: Firma

Gunz Fakten

» Umsatz 2016: 128,8 Mill. Euro (+5,34 %)

» Export 2016: 95,2 % (90 Länder)

» Sortiment: etwa 1200 Artikel, jährlich werden rund 20 Prozent ausgetauscht

» Wachstumsmärkte Top Drei: Deutschland, Schweiz, Frankreich

» Modell Gunz: Waren, die mindestens fünf Monate haltbar sind, werden jeweils containerweise an die Kunden in aller Welt versendet.