Grüne zur Grünzone: sowohl als auch

Markt / 07.02.2017 • 22:17 Uhr

VN-Stammtisch am Donnerstag als sachlicher Beitrag zum Projekt Ölz und zur Raumplanung.

Weiler. (VN-sca) Die geplante Ansiedlung der Großbäckerei Ölz in Weiler hat zu einer Diskussion geführt, die ins Grundsätzliche geht. Wie geht Vorarlberg mit seinen Flächen um? Können sich heimische Firmen im Land weiterentwickeln? Wie viel Platz bleibt der Landwirtschaft und was bleibt für die Natur? Beim VN-Stammtisch in der Volksschul-Turnhalle von Weiler kommen die Anrainer-Initiative ebenso zu Wort wie die Landwirtschaft, der betroffene Unternehmer und die Gemeinde, und natürlich ist das Publikum aufgefordert mitzureden.

Zuvor meldeten sich im Zuge der Begutachtung zahlreiche Gegner und Befürworter der Umwidmung zu Wort, und zwar mit Grundsätzlichem zum Standort und zum Bodenverbrauch. Nun hat sich auch die grüne Raumplanungssprecherin Nina Tomaselli zu Wort gemeldet: „Sich für den Erhalt der Landesgrünzone auszusprechen, heißt nicht gegen die Vorarlberger Wirtschaft zu sein!“, so Tomasellis „sowohl als auch“-Standpunkt. „Die Widmung in Weiler ist nicht alternativlos, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, bemüht sie zur Untermauerung ihrer Meinung eine Redensart.

Es gebe genug Gewerbeflächen im Land, so die junge Politikerin in Richtung Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser, Bürgermeister Dietmar Summer und Unternehmer Bernhard Ölz. Doch diese werden sich wohl auch darauf um Antworten bemühen und darauf hinweisen, dass es an jedem Standort Anrainer gibt.