Weiler als Anlassfall für die Raumplanung

Weiler. (VN-sca) Aus der geplanten Ansiedlung der Großbäckerei Ölz im Betriebsgebiet Buxera auf rund 4,5 Hektar Grünfläche in Weiler  hat sich eine Grundsatzdebatte entsponnen: Wie soll die Raumplanung in Vorarlberg zukünftig ausschauen, wie soll mit den knappen Flächen im Land umgegangen werden? Welche Möglichkeiten einer effizienten Nutzung besonders im Rheintal und im Walgau gibt es? Die Stellungnahmen zur angesuchten Umwidmung, die bei der Raumplanung im Landhaus Bregenz eingelangt sind, gehen denn auch oft weit über die eigentliche Frage hinaus und beziehen Stellung zur künftigen Bodenpolitik.

Auch bei der Veranstaltung heute abend wird wohl nicht nur darüber diskutiert, ob der Lkw-Verkehr und die Geruchsbelästigung den Anrainern zuzumuten ist oder nicht, sondern ob Land und Gemeinde mit einer noch zu genehmigenden (oder auch nicht) Umwidmung von landwirtschaftlicher Fläche in Gewerbefläche eine Linie überschreiten, die dem Land schadet. Am Mittwoch äußerte sich auch der Alpenschutzverein zum Thema und fordert „für eine menschengerechte Zukunft muss die Landesgrünzone als landwirtschaftliche Bodenreserve und als grüne Lunge erhalten bleiben. Eine Umwidmung schafft einen gefährlichen Präzedenzfall“.