Ölz-Werk-Entscheidung fällt frühestens im Juni

Dornbirn, Weiler. (VN-sca) Die am Donnerstag veröffentlichten Unternehmenszahlen (siehe Bericht unten) unterstreichen die Pläne des Großbäckers Ölz, die Produktion zu erweitern. Das Unternehmen beschäftigt so viele Mitarbeiter wie noch nie und baut besonders den Export aus. Doch bis es eine Entscheidung zum Wunschstandort Weiler gibt, wird es noch dauern.

Ölz muss sich gedulden

Die vielen Stellungnahmen zur geplanten Umwidmung, die bis Ende Jänner bei der Landesregierung einlangten, bringen den Zeitplan ordentlich durcheinander. Denn eigentlich hat Bernhard Ölz, Geschäftsführer des Unternehmens, mit einer Entscheidung im ersten Quartal 2017 gerechnet und hat dafür auch entsprechende Signale aus dem Landhaus erhalten. „Wir brauchen einen Zeitrahmen für so ein großes Projekt“, sagt Ölz im Gespräch mit den VN. Nun wird er sich aber noch etwas gedulden müssen.

„Ausführlich und fundiert“

Derzeit wird in der Landesraumplanung mit Hochdruck an der Aufarbeitung der Stellungnahmen gearbeitet. „Es sind etliche kopierte Stellungnahmen dabei, aber auch einige, die sehr ausführlich und fundiert abgefasst sind“, begründet Raumplanungslandesrat Karlheinz Rüdisser die Verzögerung. Er schätze, dass die Unterlagen Ende Mai, Anfang Juni so weit fertig sind, dass auch Ölz sowie die Gemeinde Weiler noch Stellung nehmen können, bevor sie dem Raumplanungsbeirat vorgelegt werden. „Sobald wir dann alles zur beantragten Umwidmung aufgearbeitet haben, werden wir eine Sitzung einberufen.“

Wichtig für die Unterlagen, welche die Mitglieder des Raumplanungsbeirates erhalten, sei außerdem eine „sehr sorgfältige Prüfung der Standortalternativen“. Den Raumplanern liegen zu 13 Standorten Berechnungen, Pro und Contra und teilweise grobe Pläne vor. Abwarten heißt es nicht nur für Ölz, sondern auch für die Bürgerinitiative „Lebensraum Weiler“ sowie für die Gemeinde, denen auch daran liegt, dass eine Entscheidung getroffen wird.