EZB hält Geldschleusen weiterhin weit geöffnet
Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt ungeachtet steigender Inflationsraten auf Billiggeld-Kurs. Banken bekommen frisches Zentralbankgeld weiterhin zu 0,0 Prozent Zinsen. Der Rat der Notenbank hielt den Leitzins wie erwartet auf diesem Rekordtief. Parken Finanzinstitute überschüssiges Geld bei der EZB, müssen sie dafür nach wie vor 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Im Februar war die Inflation im Euroraum erstmals seit vier Jahren wieder auf zwei Prozent gestiegen. Im Kampf gegen niedrige Inflation und Konjunkturschwäche hat die EZB ihre Geldschleusen weit geöffnet. Erst im Dezember verlängerte sie ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen und Unternehmenspapiere um weitere neun Monate.