US-Notenbank will die Zinszügel anziehen
Voraussichtlich erste Stufe am Mittwoch, zwei weitere Schritte sollen heuer folgen.
Washington. Die US-Notenbank Fed will die Zinszügel Mitte der Woche erstmals in diesem Jahr anziehen. Ungewöhnlich deutlich hämmerten die Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen diese Botschaft den zunächst skeptischen Finanzmärkten ein.
Es gibt kein Zurück
Nur wenige Wochen nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump gibt es für die Zentralbank nun wohl kein Zurück mehr: „Sie muss die Zinsen erhöhen“, sagt Ökonom Harm Bandholz von der Großbank UniCredit. Falls nicht, könnten die Anleger annehmen, dass es versteckte Risiken gebe: „Das würde einen Ausverkauf an den Finanzmärkten auslösen.“
Ein Viertelprozentpunkt
Investoren sind darauf eingestellt, dass die Währungshüter am Mittwoch handeln werden und mindestens zwei weitere Schritte in diesem Jahr folgen lassen. Die Fed hat den Leitzins zuletzt im Dezember 2016 und damit nur wenige Wochen nach der Wahl Trumps zum Präsidenten auf das aktuelle Niveau von 0,5 bis 0,75 Prozent gehievt. Nun dürfte es zunächst einen weiteren Viertelprozentpunkt nach oben gehen.
Trump will die Konjunktur mit Steuersenkungen und massiven Investitionen noch stärker auf Touren bringen. Bei Anlegern haben die Pläne bisher eine Hochstimmung ausgelöst.