Verlust von Mitarbeiter kostet 22.000 Euro

AUSWERTUNG. Mitarbeiter, die nur kurze Zeit bleiben, wirken sich negativ auf die Produktivität junger aufstrebender Unternehmen aus. Dieser negative Effekt ist vor allem dann besonders groß, wenn Gründer keine Erfahrung in der Führung von Personal haben und ist umso stärker ausgeprägt, je jünger die Firma ist. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Wenn ein durchschnittliches junges Unternehmen einen von drei Mitarbeitern austauscht, führt dies im Jahr des Austauschs zu einem Wertschöpfungsverlust von 22.000 Euro. Zusätzliche Auswertungen weisen darauf hin, dass junge Unternehmen diesen Produktivitätsverlust auch in den nächsten beiden Geschäftsjahren, wenn der neue Mitarbeiter besser eingearbeitet ist, nicht wettmachen können.
„Der negative Effekt des Mitarbeiteraustauschs erklärt sich sowohl durch die schwache Position junger Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt, die es ihnen schwer macht, gut qualifiziertes Personal zu akquirieren, als auch durch den Mangel an Managementerfahrung vieler Gründer“; resümiert Studienautor Martin Murmann.