Freiraum und Inspiration für ein Betriebsgebiet

Norwegisches Architekturbüro gestaltet Weiterentwicklung
des Millennium Park. Pavillon als Herzstück.
Lustenau. (VN-reh) Genau vor einem Jahr wurde der erste Entwurf des Masterplans präsentiert, der von der Prisma Unternehmensgruppe gemeinsam mit der Marktgemeinde Lustenau und Unternehmen vor Ort entwickelt wurde. Das Lustenauer Betriebsgebiet, das 1997 gestartet wurde, sollte eine Auffrischung erfahren. Zu den Unternehmen und Arbeitsplätzen sollten sich kulturelle und gesellschaftliche Impulse gesellen. Aber auch wirtschaftliche. Denn zu den bestehenden 46 Unternehmen mit rund 650 Mitarbeitern werden weitere zehn Betriebe mit 150 Mitarbeitern angesiedelt.
Nun ist entschieden, wer für das äußere Gesicht verantwortlich zeichnet. Das norwegische Architekturbüro Snøhetta mit Hauptsitz in Oslo und weiteren Niederlassungen in New York, San Francisco und Innsbruck, das bereits renommierte Projekte wie das 9/11 Memorial Museum in New York oder das Opernhaus in Oslo gestaltet hat.
Herzstück des Masterplans Millennium Park+ ist die Platzgestaltung im Bereich der beiden Gebäude des Competence Center Rheintal und eines neuen Pavillons. Dieser soll vielfältig genutzt werden und Gastronomie, Coworking, einen Veranstaltungsraum sowie flexible Büroflächen beherbergen. „Der neue Masterplan mit Pavillon ermöglicht verstärkt sozialen Austausch, ein langfristiges Neben- und Miteinander von vielfältigen Nutzungen, Freiräume für Kreatives sowie unternehmerisches Wirken und Leben in einem inspirierenden Umfeld“, ist Prisma-Vorstand Bernhard Ölz überzeugt.
Außenräume für alle
Dazwischen folgen Wasser- und Grünflächen, Fußwege und Aufenthaltsbereiche. Der Außenraum soll öffentlich nutzbar sein. Damit will Architekt Patrick Lüth, Snøhetta-Partner und Managing Director der Tiroler Niederlassung, ein Wechselspiel zu den weiteren geplanten Neubauten von Unternehmen schaffen. „Snøhetta entwickelt Lebensräume, nicht nur Architektur. Wir propagieren öffentlichen Raum und setzen uns für eine multidisziplinäre Planung ein, um Innen- und Außenräume zu konzipieren, die für alle da sind“, sagt Lüth.
Freude herrscht auch bei der Marktgemeinde. Für Bürgermeister Kurt Fischer wird mit dem Masterplan „die Erfolgsgeschichte des Millennium Park weitergeschrieben“. Das sei für die Gesamtentwicklung Lustenaus sehr positiv.
Der Masterplan ermöglicht Freiräume für Kreatives.
Bernhard Ölz, Prisma Vorstand