Mangold bäckt noch mehr Brötle

Expansion des Bäckers wird auch heuer fortgesetzt: neues Hauptquartier, neue Filialen.
Wolfurt. (VN-sca) Noch werden die Pläne perfektioniert, doch schon in Kürze sollen sie zur Genehmigung eingereicht werden. Das neue Hauptquartier der Bäckerei Mangold wird im Dornbirner Betriebsgebiet Pfeller errichtet. Die Bagger sollen im Frühsommer auffahren, die Bauzeit betrage rund ein Jahr, erzählt Mangold-Geschäftsführer Egon Haag (56) über die aktuellen Pläne des Unternehmens, das im abgelaufenen Geschäftsjahr 17 Millionen Euro Umsatz gemacht hat (+6,9 Prozent).
Rasant gewachsen
Rund neun Millionen Euro werden in das neue Gebäude investiert, der jetzige Firmensitz in Wolfurt wird nach dem Umzug aufgegeben. Im neuen Gebäude wird außerdem eine weitere Filiale eröffnet. Allein im Betriebsgebiet Pfeller rechnet die Stadt Dornbirn mit rund 1000 Arbeitsplätzen – potenziellen Kunden für den Snack-Spezialisten, der in den vergangenen Jahren rasant gewachsen ist. Den Bauauftrag hat der Lauteracher Generalunternehmer i + R erhalten, der nun mit der Detailplanung beschäftigt ist.
Die projektierte Größe des neuen Firmensitzes – rund 40 Prozent größer als das momentane angemietete Hauptquartier, zeigt auch die Richtung für die nächsten Jahre vor. Im laufenden Jahr werden „fix zwei neue Filialen dazukommen“, so Haag. In der Branche munkelt man bereits von vier neuen Filialen, was nicht auszuschließen ist, wenn sich Haag auch nicht festlegt. „Wir schauen, was sich anbietet“, sagt er dazu.
Im vergangenen Jahr eröffnete die Großbäckerei vier neue Filialen, zuletzt jene in Altach. Für die Innenarchitektur der Filialen, die in der Branche für großes Interesse sorge und auch schon ausgezeichnet wurde, ist der Langenegger Architekt Georg Bechter zuständig. Pro Filiale beschäftigt der Bäcker mit Wurzeln in Lochau rund zehn Personen, viele davon in Teilzeit. Der Personalstand von derzeit 386 Mitarbeitern wird heuer voraussichtlich die 400er-Grenze überschreiten.
„Keine Backmischungen“
In der Backstube wird – und das sei eines der Erfolgsgeheimnisse von Mangold – von gelernten Bäckern alles Brot, das angeboten wird, in Handarbeit hergestellt. Das gelte auch für die Rohprodukte: „Bei uns gibt es keine Backmischungen, wir machen alles selbst“, versichert Haag. Das soll auch weiterhin so bleiben, deshalb werden 35 Lehrlinge zu Bäckern und Konditoren ausgebildet.