Bessere Lebensqualität durch Innovationen

Markt / 12.05.2017 • 18:37 Uhr
A.M.I. hat aufgrund seines sehr guten Schutzrechtsmanagements auf dem Markt die Nase vorn. Im Bild: CTO Dr. Martin Hohlrieder. Foto: Firma
A.M.I. hat aufgrund seines sehr guten Schutzrechtsmanagements auf dem Markt die Nase vorn. Im Bild: CTO Dr. Martin Hohlrieder. Foto: Firma

A.M.I. treibt medizinischen Fortschritt mit neuen Behandlungsmethoden stark voran.

Feldkirch. Der Feldkircher Hightechbetrieb A.M.I. entwickelt, fertigt und vermarktet neue und verbesserte Medizinprodukte und ist in seinem Bereich auf dem Weg zum europäischen Innovationsführer. Dafür sprechen die vielfach bewährten und zahlreich ausgezeichneten Produkte und Operationsmethoden, mit denen A.M.I. die großen Medizintechnik-Konzerne „immer wieder ärgert und stetig Marktanteile dazugewinnt“, wie Martin Hohlrieder, technischer Geschäftsführer, erläutert. Gemeinsam mit Chirurgen aus aller Welt entstehen neue Verfahren, um die operative Patientenversorgung entscheidend zu verbessern. „Unser Vorteil ist es, dass wir hochflexibel sind und rasch mit Neuentwicklungen beginnen können. Denn bei guten Innovationen ist es maßgebend, der Erste auf dem Markt zu sein.“ Ein sensationeller Erfolg gelang A.M.I. unter anderem mit dem implantierbaren ATOMS-System, das die männliche Harninkontinenz verbessern oder sogar komplett beheben kann.

Umfangreiches Patentwissen

Es steht außer Frage, dass sämtliche technischen Details, ob Neu- oder Weiterentwicklung, frühzeitig patentiert werden. Das sind jährlich drei bis vier Neuanmeldungen und derzeit insgesamt etwa 130 aktive Schutztitel weltweit. „Der Patentschutz wird umso wichtiger, je weniger man sich aufgrund der Unternehmensgröße auf die eigene Marktmacht verlassen kann“, verdeutlicht Hohlrieder die Priorität von Schutzrechten für das über hundert Mitarbeiter zählende Unternehmen. Dabei hat sich der promovierte Techniker als Patentverantwortlicher bei A.M.I. über die Jahre eine umfangreiche Patent- und Rechercheroutine angeeignet. „Bei mehreren Hundert zu sichtenden Patenten bei speziellen Neuentwicklungen entfaltet man mit der Zeit ein Gespür dafür, welche relevant sind.“

Vertraulichkeit ist essentiell

Zusätzlich zum Patent sind Geheimhaltungsvereinbarungen mit Lieferanten zum Schutz von Fertigungskompetenzen im Bereich der praktischen Umsetzung äußerst wichtig, denn über die eigene Erzeugung hinaus wird A.M.I von vielen Hundert Zulieferern mit Spezialteilen versorgt. Diese Teile müssen oft über Monate bis ins Detail verfeinert werden. „Material, Fertigungstechnologie und verschiedenste Parameter müssen exakt stimmen, um das Teil konstant in Serie produzieren zu können. Diesen erarbeiteten Wissensvorsprung gilt es ebenso durch Vereinbarungen zu schützen. Das macht es auch extrem schwierig, unsere Produkte nachzubauen“, stellt Hohlrieder mit einem Beispiel klar. „Ein Mitbewerber versuchte, ATOMS zu kopieren, was aber sowohl aufgrund unseres aufrechten Patentschutzes als auch aufgrund von fehlendem Know-how in der Fertigung nicht gelang.“

Schutzrecht-Tipps

Das Urheberrecht schützt die Urheberschaft an einem individuellen Werk der Literatur, Musik, bildenden Kunst, des Films und auch Computerprogramme. Deshalb dürfen Inhalte aus dem Internet, zum Beispiel Texte, Fotos, Logos, nicht beliebig verwendet werden. Diese Werke sind bereits mit der Schaffung geschützt, es braucht keine Registrierung. Der Urheber ist der Einzige, der bestimmen kann, was damit geschieht. Jede Benutzung ohne Zustimmung des Urhebers ist eine Urheberrechtsverletzung. Ausgenommen sind private Zwecke.