“VKW muss gut aufgestellt bleiben”

Aufsichtsrat segnet Pläne zur Fusionierung ab. Wallner: „Gute Entscheidung“.
Bregenz. (VN-sca) Wie nicht anders zu erwarten, hat der Aufsichtsrat von Illwerke VKW am Donnerstagmorgen grünes Licht für die Zusammenführung der beiden Aktiengesellschaften gegeben. Auch die vorgeschlagene Abschichtung der Kleinaktionäre, rund 900 plus 19 Kommunen, wurde abgesegnet. Auch wenn die mit der vorgeschlagenen Barabfindung bzw. dem Beitritt zu einer Genossenschaft, die sich an der Netzgesellschaft beteiligt, nicht einverstanden sind. Bei den VN meldeten sich sowohl Kleinaktionäre, die sich über die Art und Weise der Bekanntgabe mokierten, als auch solche, die mehr Geld als angeboten wollen. Doch der Squeeze-out (der zwangsweise Ausschluss aus der Aktiengesellschaft) ist alternativlos, und vor allem, so Landeshauptmann Markus Wallner namens des baldigen 100-Prozent-Eigentümers, zum Besten für Kunden, die Firma und die Mitarbeiter. „Illwerke VKW bieten ihren Kunden die günstigsten Strompreise in Österreich, das wollen wir auch in Zukunft so halten“, sagt der Landeshauptmann. Man müsse sich in einem extrem schwierigen Marktumfeld, „in dem z. B. Schweizer Energiekonzerne schon öffentliche Förderungen urgieren“, so aufstellen, dass man wettbewerbsfähig bleibe. Das bedinge auch Einsparungen im laufenden Betrieb, und die seien erfolgreich. Im vergangenen Jahr wurden schon 16 Millionen Euro eingespart.
Ängste gibt es auch bei Mitarbeitern – insbesondere bei den Illwerken, die fürchten unter die Räder zu kommen. „Alle Maßnahmen sind mit dem Betriebsrat akkordiert“, so Wallner, und Personal werde sozialverträglich reduziert. „Es wird keine Nachbesetzungen geben.“ Begonnen wird mit der Umstrukturierung nach der Hauptversammlung am 29. Juni.