Neuer Eigentümer für Sonderhoff

Konsumgüterkonzern Henkel will Firmengruppe übernehmen, die auch in Vorarlberg zwei Standorte hat.
Dornbirn. (VN) Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel AG & Co. KGaA beabsichtigt die vollständige Übernahme der deutschen Firmengruppe Sonderhoff Holding GmbH mit Hauptsitz in Köln, die auch ein größeres Werk in Dornbirn und einen weiteren Standort in Hörbranz betreibt. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der österreichischen und der deutschen Kartellbehörden. Dort wurde der geplante Deal vor wenigen Tagen ebenfalls veröffentlicht. Noch läuft die Frist, in welcher die Kartellbehörden ein mögliches kartellgerichtliches Verfahren beantragen können. Henkel als auch Sonderhoff haben vereinbart, keine weiteren finanziellen Details zu dieser Transaktion zu nennen.
Henkel wolle mit dieser Übernahme des bislang privat geführten Unternehmens die Kompetenz bei Dichtstoffen ausbauen. Denn Sonderhoff verfüge über das entsprechende Know-how für hochwirksame Dichtstoff-Lösungen für die industrielle Fertigung. Das Unternehmen verfüge zudem über umfassende Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von maßgefertigten Dosieranlagen.
Die Sonderhoff-Gruppe erzielte 2016 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro und beschäftigt weltweit 280 Mitarbeiter. Zur Sonderhoff Holding gehören die Sonderhoff Chemicals GmbH, die Sonderhoff Services GmbH, die Sonderhoff Engineering GmbH sowie die Sonderhoff Polymer-Services Austria GmbH.
100 Mitarbeiter in Vorarlberg
In Vorarlberg sind seit mehreren Jahren die Sonderhoff Engineering GmbH sowie die Sonderhoff Polymer-Services Austria GmbH tätig. Letztgenannte Gesellschaft mit etwa acht Mitarbeitern sitzt in Hörbranz im ehemaligen Firmengebäude der Sonderhoff Engineering GmbH. Dieses Unternehmen wiederum übersiedelte kürzlich in einen Neubau im Dornbirner Betriebsgebiet Pfeller. Dort werden mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt. In Dornbirn befindet sich der Hauptsitz des Geschäftsbereiches Engineering der Sonderhoff-Gruppe.