Alpla erobert den nächsten US-Staat
Alpla erwirbt Produktionsstandort für Flaschen von Gehl Foods
in Wisconsin.
Hard, West Bend. (VN) Der weltweit führende Anbieter von Kunststoffverpackungen, Alpla, erweitert sein Portfolio und baut die Präsenz in den USA aus. Nun ist das Harder Unternehmen mit 14 Standorten – sechs Inhouse-Produktionsanlagen bei den Kunden, sieben Werken und dem US-Hauptquartier in Atlanta – in den Vereinigten Staaten vertreten.
Flaschen für Milchindustrie
Der neue Alpla-Standort West Bend, Wisconsin, befindet sich rund 50 Kilometer nördlich von Milwaukee. Auf einer Produktionsfläche von rund 9500 Quadratmetern stellt das Unternehmen Sechs-Schicht-Flaschen für die sterile Befüllung in der Lebensmittel- und Milchindustrie her.
Alpla plant für den übernommenen Standort einen Ausbau der Produktionskapazitäten – sowohl mit Gehl Foods, einem großen Milchprodukte-Produzenten, der in West Bend beheimatet ist – als auch mit neuen Kunden, heißt es vonseiten des Harder Unternehmens anlässlich der Bekanntgabe des neuesten Deals. Die aktuell eingesetzte Technologie ist EBM, bis Mitte des Jahres 2018 soll diese um ISBM-Produktionsanlagen ergänzt werden. Die Übernahme ist Teil der Wachstumsstrategie von Alpla und ermöglicht den Zugang zu einigen wichtigen Regionen innerhalb des nordamerikanischen Marktes.
Die Übernahme wurde am 1. Juni 2017 vollzogen. Über finanzielle Einzelheiten haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart, US-Medien berichten von einem Kaufpreis in Höhe von 5,4 Millionen Dollar. Die Harder Firma beschäftigt rund 17.300 Mitarbeiter weltweit an 160 Standorten in 43 Ländern. Hergestellt werden maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche reichen von Nahrungsmitteln über Kosmetik bis zu Wasch- und Putzmitteln.