BayWa baut in Bludenz und im Netz

Markt / 20.06.2017 • 22:45 Uhr
Baywa-Geschäftsführer Walter Eiben will stationären Handel mit Onlineshop ergänzen. Foto: VN/Steurer
Baywa-Geschäftsführer Walter Eiben will stationären Handel mit Onlineshop ergänzen. Foto: VN/Steurer

BayWa verdiente in Vorarlberg im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Euro, leichtes Minus.

Lauterach. (VN) Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die BayWa Vorarlberg Handels GmbH einen Umsatz von 69,6 Millionen Euro, ein Minus von vier Prozent. Der Rückgang erkläre sich zur Gänze durch die gesunkenen Treibstoffpreise im Geschäftsbereich Mineralöle, wo die BayWa mit Diesel und Heizöl handelt, so BayWa-Geschäftsführer Walter Eiben. Die verkaufte Menge sei hier unterdessen sogar gestiegen. Auch die anderen Geschäftsbereiche wie Bau & Garten, Landtechnik, Baustoffe sowie Agrarbedarf hätten sich trotz teils herausfordernder Marktumstände zumindest stabil oder sogar leicht positiv entwickelt.

Die Kosten „gut verdaut“

Auf der Ertragsseite wurde 2016 ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) von rund 2,4 Millionen Euro erzielt, im Jahr davor waren es über 2,6 Millionen Euro. Eiben ist mit diesem Ergebnis knapp unter dem Rekordergebnis von 2015 trotzdem „sehr zufrieden“. Man müsse bedenken, dass die BayWa Vorarlberg im Vorjahr doch einige Änderungen bei den Standorten zu stemmen hatte. So seien Rankweil (ehemals Geringer) und Hittisau (Landtechnik) neu eröffnet worden, während man die Standorte in Rankweil (alte Niederlassung) und in Frastanz (kleiner Standort) geschlossen habe. Die damit verbundenen Anlauf- und Schließungskosten habe man also „gut verdaut“, so der BayWa-Chef.

Auch heuer soll ordentlich investiert werden, auf dass Umsatz und Ergebnis mittelfristig wachsen. Die BayWa Vorarlberg werde ab 2018 mit einem eigenen Onlineshop starten. Das österreichweite Projekt werde gemeinsam mit der Raiffeisen Ware Austria AG (Lagerhaus) auf Schiene gebracht.

„Wir werden nicht unser gesamtes Sortiment, aber doch eine große Auswahl an Produkten in dem Onlineshop anbieten“, kündigt Eiben an. In Bludenz wolle man den bestehenden Standort in der Zürcherstraße auflassen, er werde anders verwertet. Dafür sei die Eröffnung eines neuen Standorts, der das bekannte BayWa-Garten-
und Baumarktsortiment anbietet, in der Alpenstadt geplant. Eine Entscheidung soll noch 2017 fallen. Mit weiteren Details geizt Eiben derzeit noch.

Die BayWa betreibt in Vorarlberg sieben Standorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten. So sind Lauterach, Rankweil und Bludenz sowie Schruns Handelsstandorte mit dem bekannten Sortiment aus diversen Bereichen. In Frastanz, Lustenau und Hittisau ist der Bereich Landtechnik konzentriert. „Mit der Eröffnung von Hittisau sind wir jetzt im Landtechnik-Bereich flächendeckend im ganzen Land präsent“, sagte Eiben.

Baywa Fakten

» Gesellschafter: BayWa AG 51 %, Raiffeisen LB Vorarlberg 49 %

» Umsatz Geschäftsjahr 2016: 69,6 Millionen Euro (- 4%)

» EGT 2016: 2,4 Millionen Euro

» Mitarbeiter: 210

» Standorte: Lauterach, Rankweil, Bludenz, Schruns, Frastanz, Lustenau und Hittisau