Ganz nahe am Kunden

Hard. (cro) Allen Grund zum Feiern hat das Autohaus Schwendinger und Kussian in Hard. Zum einen jährt sich der Eröffnungstag des Unternehmens bereits zum zweiten Mal, zum anderen dürfen sich die beiden Geschäftsführer Kurt Schwendinger und René Kussian über ein erfolgreiches erstes Halbjahr freuen. „Wir haben 2017 bereits um 20 Prozent mehr Neuwagen verkauft als im vergangenen Jahr“, erzählt der 30-jährige Jungunternehmer. Die Philosophie, Kunden fürs Leben zu gewinnen, scheint aufzugehen. Das Erfolgskonzept: ehrlich, offen und freundlich sein. Dem gelernten Großhandelskaufmann, der nach der Lehre ein zweijähriges Studium an der Fachakademie für Marketing und Management anhängte, macht der Job sichtlich Spaß. „Verkaufen ist einfach meins“, sagt er lachend.

Kussian und Schwendinger haben den ehemaligen Standort von Peugeot Huber in der Hofsteigstraße nach ihren eigenen Vorstellungen adaptiert. Eine Teestube und eine Leseecke machen das Warten angenehm. Ein Kunden-Café folgt noch. Außerdem soll heuer noch eine neue Hebebühne gebaut werden. „Wir sind von fünf auf zwölf Mitarbeiter gewachsen und brauchen diesen Arbeitsplatz mehr, denn auch unser Werkstattumsatz ist um 90 Prozent gestiegen.“ Übrigens kann man in der Werkstatt ein vertrautes Gesicht entdecken. Anton Ponticelli, der über vier Jahrzehnte bei Opel Anwander beschäftigt war, schwingt jetzt in Hard den Schraubenschlüssel.

Dass das Autohaus auch Lehrlinge ausbildet, versteht sich von selbst. Drei sind es inzwischen, zwei in den Lehrberufen Kfz-Techniker, einer absolviert gerade die Ausbildung zum Großhandelskaufmann und wird zukünftig auch im Verkauf eingeschult. Apropos Autoverkäufer. „Ich kenne die Vorurteile“, sagt Kussian. Wenn es nach dem jungen Chef geht, soll damit jetzt Schluss sein. „Mir ist es wichtig, niemandem etwas zu verkaufen, was er nicht braucht“, so Kussian, der deshalb eine eigene Fragetechnik entwickelt hat. „Damit erkenne ich, was der Kunde wirklich will, und das bekommt er von mir auch.“