Gutes erstes Halbjahr und eine Unwägbarkeit

Markt / 24.07.2017 • 22:16 Uhr
Raiffeisen spart: Durch Optimierung unternehmenseigener Prozesse konnte der Verwaltungsaufwand um drei Prozent reduziert werden. FS
Raiffeisen spart: Durch Optimierung unternehmenseigener Prozesse konnte der Verwaltungsaufwand um drei Prozent reduziert werden. FS

Raiffeisen legt positives Halbjahresergebnis vor. Abwarten in Sachen Zinsrückzahlung.

Bregenz. (VN) Gestiegene Bilanzsumme, höhere Kreditvergabe, gute Risikosituation: Durchwegs positiv präsentiert sich das erste Halbjahr für die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg (RLBV). Ihre Bilanzsumme beträgt per 30. Juni dieses Jahres  6,3 Milliarden Euro. Damit liegt sie um 3,5 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. 1,453 Milliarden Euro weist die Bank als Kredite an Kunden aus, und auf 881,4 Mill. belaufen sich die Einlagen von Kunden. Auch die Eigenmittelausstattung kann sich sehen lassen: Das bilanzielle Eigenkapital ist mit 295,3 Mill. Euro ausgewiesen. Die Gesamtkapitalquote hat sich gegenüber dem Jahresende 2016 von 16,3 Prozent auf
16,5 Prozent verbessert.

Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte ist positiv, und doch gibt es Herausforderungen und Unwägbarkeiten. Zwei OGH-Urteile zum Thema Negativzinsen veranlassten bereits die meisten Vorarlberger Banken dazu, Kreditnehmern die Negativzinsen weiterzugeben. Raiffeisen will das dritte, noch ausstehende, Urteil abwarten, bevor man aktiv wird.