Kontakt zu Arbeitskollegen

Markt / 03.08.2017 • 16:36 Uhr
Gutes Benehmen kommt nie aus der Mode: Doris Köck gibt Lehrlingen wichtige Benimmtipps mit auf den Weg.Fotos: D. Zamuth, Flatz

Gutes Benehmen kommt nie aus der Mode: Doris Köck gibt Lehrlingen wichtige Benimmtipps mit auf den Weg.Fotos: D. Zamuth, Flatz

Gutes Benehmen öffnet Tür und Tor. Besonders Berufseinsteigern helfen Knigge-Tipps beim Karrierestart.

Bregenz. (C. Mennel) „Oje! Das wird sicher megalangweilig!“ Solche „Vorschusslorbeeren“ bekommt Benimmtrainerin Doris Köck öfters von ihren jugendlichen Seminarteilnehmern zu hören. Am Ende sieht das Ganze aber völlig anders aus, denn ziemlich schnell erkennen sie, dass es Spaß macht und man leichter durch’s Leben kommt, wenn man positiv und freundlich auf Menschen zugeht. Jugendliche, die ihre Karriere starten, haben wenig Erfahrung von den ungeschriebenen Gesetzen im Business. Hinzu kommt, dass vielen zu Hause wenig vorgelebt wird. Es gibt kaum gemeinsame Mahlzeiten oder Unternehmungen. Der Umgang mit Menschen reduziert sich meist auf das Handy.

Zauberwort Wertschätzung

„Das Arbeiten bereitet viel mehr Freude, wenn man höflich und rücksichtsvoll miteinander umgeht“, sagt Doris Köck. „Ich wünsche mir, dass die Jugendlichen erkennen, dass sie sich selbst wertschätzen müssen, um von anderen wertgeschätzt zu werden. Wir strahlen aus, was wir denken. Und so beginnt der positive Umgang mit unseren Mitmenschen in erster Linie bei uns selbst.“ Die Bregenzerin gibt seit fast zehn Jahren Seminare für moderne Umgangsformen und liegt damit am Puls der Zeit. Nie zuvor ist das Bedürfnis nach gutem Benehmen so gefragt wie heute. Seit mehreren Jahren hält die Trainerin ihre Seminare unter anderen bei Kartonagen Flatz in Lauterach ab. „Besonders im ersten Lehrjahr, wenn die Jugendlichen in die Arbeitswelt integriert werden, unternehmen wir sehr vieles, was unsere jungen Mitarbeiter in Sachen Persönlichkeitsbildung weiterbringt“, sagt Robert Skafar, Lehrlingsbeauftragter bei Flatz. Er ist überzeugt, dass dieser besondere Tag der Weiterbildung gut investiert ist: „Die Seminare bringen die Lehrlinge, die tagtäglich regelrecht mit Informationen überflutet werden, wieder auf das Wesentliche zurück.“

In Summe erfolgreicher

Unternehmern und Führungskräften ist bewusst, dass jeder Mitarbeiter, egal in welcher Position, zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt, u. a. weil er es entscheidend repräsentiert. Ein unprofessionelles und unfreundliches Image kann sich heute niemand mehr leisten. Lehrlinge werden oft vom Unternehmen übernommen und steigen so in höhere Positionen auf. Der Umgang mit Kunden und auch Tischsitten sind dann wichtige Themen. Inhalte der Seminare sind deshalb auch Punkte wie Smalltalk, Grüßen und Begrüßen, Vorstellen, „Sie“ oder „Du“? Wer selbstbewusst und authentisch ist, ist auch ein guter Mitarbeiter. Wer sympathisch wahrgenommen wird, versteht sich besser mit seinen Kollegen und Vorgesetzten, Gesprächspartnern und Kunden und ist so in Summe erfolgreicher.

Kontakt zu Arbeitskollegen
Ich fand dieses Seminar wirklich gut. Zwar kannte ich schon einige Regeln, jedoch war es sehr interessant, andere Kulturen und ihre Bräuche kennenzulernen. Wir lernten viel über Tischmanieren, aber auch über das Binden einer Krawatte. Am Mittag konnten wir die gelernten Tischmanieren beim Essen im Restaurant praktisch umsetzen. Pascal Hagen, Druckvorstufentechniker, 1. Lehrjahr

Ich fand dieses Seminar wirklich gut. Zwar kannte ich schon einige Regeln, jedoch war es sehr interessant, andere Kulturen und ihre Bräuche kennenzulernen. Wir lernten viel
über Tischmanieren, aber auch über das Binden einer Krawatte. Am Mittag konnten wir die gelernten Tischmanieren beim Essen im Restaurant praktisch
umsetzen. Pascal Hagen, Druckvorstufentechniker,
1. Lehrjahr

Über ein Knigge-Seminar mag man denken: „Über solche Sachen weiß ich doch schon Bescheid.“ Trotzdem lernte man neue, interessante Ansichten zu gewissen Themen, wie Verhalten beim Smalltalk oder bei geschäftlichen Telefonaten etc. kennen und erfuhr, welche Einzelheiten man selber falsch macht. Julian Forte, IT-Techniker, 2. Lehrjahr

Über ein Knigge-Seminar mag man denken: „Über solche Sachen weiß ich doch schon Bescheid.“ Trotzdem lernte man neue, interessante Ansichten zu gewissen Themen, wie Verhalten beim Smalltalk oder bei geschäftlichen Telefonaten etc. kennen und erfuhr, welche Einzelheiten man selber falsch macht. Julian Forte, IT-Techniker, 2. Lehrjahr

Themen. www.mit-stil.at

Doris Köck gibt Knigge-Seminare u.a. mit folgenden Inhalten:

» Grüßen und Begrüßen, Vorstellen und Bekanntmachen, aber wie?

» „Sie“ oder „Du“, Distanzzonen

» Pünktlichkeit

» Es gibt nur eine Chance für den ersten Eindruck

» Ausstrahlung und innere Haltung

» Perfekt am Telefon

» Smalltalk, das kleine Gespräch mit großer Wirkung

» Im Umgang mit Vorgesetzten und Kunden

» Kritik als Chance

» Positiv formulieren

» The Young Generation und die Höflichkeit

» Dresscode . . . richtig gekleidet in jeder Situation

» Pleiten, Pech und Pannen

» Alles rund ums Essen

» Was ich immer schon einmal wissen wollte