Vieles muss noch gelöst werden

Markt / 21.08.2017 • 19:36 Uhr
Außer der Lufthansa gelten Easyjet, Tuifly sowie Condor als aussichtsreichste Interessenten für die Air Berlin. Foto: APA
Außer der Lufthansa gelten Easyjet, Tuifly sowie Condor als aussichtsreichste Interessenten für die Air Berlin. Foto: APA

Um insolvente Fluglinie Air Berlin hat ein heftiger Poker begonnen.

Berlin. Mit hohem Tempo gehen die Verkaufsverhandlungen um die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin in die entscheidende Phase. Etliche Probleme müssen aber noch aus dem Weg geräumt werden. In trockenen Tüchern ist bislang nur wenig. Die Lufthansa hat sich bereits im vergangenen Jahr ein gutes Viertel der 144 Air-Berlin-Jets gesichert. 38 Maschinen sind für die Lufthansa-Töchter Austrian und Eurowings unterwegs. Sie werden zwar mit Air-Berlin-Crews geflogen, gehören aber dem Lufthansa-Konzern oder sind von diesem neu angemietet worden. Die am heftigsten umkämpfte Perle im Air-Berlin-Portfolio ist der österreichische Touristikflieger Niki mit seinen geringen Kosten und einer modernen Airbus-Flotte. Dem Vernehmen nach sind sämtliche Bieter daran interessiert. Ebenfalls umworben sind 17 Langstreckenjets, die von Düsseldorf und gelegentlich auch von Berlin zu touristisch attraktiven Fernzielen fliegen. Und letztlich müssen in den Verhandlungen auch wettbewerbsrechtliche Aspekte mitgedacht werden, schließlich wird der Deal auf europäischer Ebene überprüft.