Integration in den Arbeitsmarkt
Land unterstützt Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte für Asylberechtigte
mit 490.000 Euro.
Bregenz. (VN) Sinnvolle und rasche Maßnahmen zu Spracherwerb, Qualifizierung und Erwerbsarbeit von Asylberechtigten – das ist eines der Ziele der Landesregierung. Für zwei entsprechende Projekte wurden deshalb 490.000 Euro zugesagt, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. „Mit den Beschäftigungsprogrammen leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Integration, sondern halten auch die Verweildauer von Asylberechtigten in der Mindestsicherung möglichst kurz“, erklärt Wallner.
Ziel ist es, vor allem betroffene Jugendliche auf die Arbeitswelt vorzubereiten und in den Arbeitsmarkt bestmöglich zu integrieren. Neben den bestehenden Angeboten sei es aber besonders wichtig, dass sich die Flüchtinge auch intensiv um ihre Qualifizierung und den Spracherwerb bemühen. „Das ist ein zentraler Bestandteil der Integrationsvereinbarung, die jeder Flüchtling, der die Mindestsicherung bezieht, erfüllen muss“, ergänzt der Landeshauptmann.
Positive Auswirkung
„Kennzahlen des Arbeitsmarktes zeigen, dass sich die bisherigen Maßnahmen positiv ausgewirkt haben“, erklärt Anton Strini, der Koordinator der Arbeitsmarktintegration von Bleibeberechtigten. „Während in den Monaten Jänner bis Juli 2016 erst 293 beim AMS vorgemerkte Flüchtlinge eine Beschäftigung aufnehmen konnten, waren es in den ersten sieben Monaten 2017 bereits 479. Aktuell müssen in Vorarlberg rund 2000 bleibeberechtigte Flüchtlinge mittelfristig am Arbeitsmarkt integriert werden, weitere etwa 700 kommen noch dazu, wenn die laufenden Asylverfahren abgeschlossen sind.“
Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Integration.
Markus Wallner