200.000 Euro, die vieles erst möglich machen

Bregenz. (VN-reh) Gute Ideen, aus denen dann Projekte entstehen, gibt es viele. Oft scheitern sie allerdings an der Finanzierung. Die Raiffeisenbanken haben vor zwei Jahren deshalb eine Online-plattform ins Leben gerufen, um Initiatoren und Unterstützer zusammenzubringen.

Seither haben verschiedene karitative Organisationen und Vereine ihre Projekte auf „mit.einander.at“ vorgestellt und den Betrag genannt, den sie für die Realisierung ihrer Idee benötigen. Kommt genügend Geld zusammen, geht es an die Umsetzung. Ansonsten fließen alle Gelder zurück. Viele waren beim Werben um finanzielle Unterstützung erfolgreich, wie die aktuelle Bilanz der Crowdfunding-Plattform zeigt. Gerade wurde die Marke von 200.000 Euro überschritten. Mit diesem Betrag wurden 44 Projekte realisiert.

Hüte für den Musikverein

Die Bandbreite ist dabei äußerst vielfältig. So konnte sich der Musikverein Krumbach neue Hüte anschaffen, der Weltladen Bregenz wurde renoviert, der Mundartverein Bregenzerwald bekam die Gelegenheit, eine Mundartbibel zu vertonen, und acht junge Tänzerinnen aus Dornbirn konnten dank der Spenden zur Hip-Hop-Weltmeisterschaft nach Glasgow reisen. Genauso wurden Tische und Bänke für eine Bücherei im Waisenhaus in Nepal finanziert.

Dass so viele positive Ideen unterstützt werden konnten, macht auch Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, stolz. „Raiffeisen will den Menschen das Werkzeug in die Hand geben, ihre Umgebung selbst aktiv mitzugestalten. Wir können beobachten, dass immer mehr Menschen ihre direkte Umgebung selbst mitgestalten wollen. Sei es mit eigenen Ideen oder weil sie Projekte anderer unterstützen wollen.“ Die gesammelten 200.000 Euro machen Vorarlberg vor allem auch ein Stück besser, ist er überzeugt.

Die Crowdfunding-Plattform ist natürlich weiterhin aktiv. Es kommen ständig neue Projekte hinzu. Aktuell braucht der tanzRaum in Dornbirn dringend eine Dusche, die Bezauer Bürgermusik eine Bassklarinette oder drei Schülerinnen der HLW Marienberg, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit ein Frühschoppen zugunsten von „Ma hilft“ organisieren, finanzielle Unterstützung für die Unterhaltung und Dekoration.