Wolford-Sparplan fallen 56 Jobs zum Opfer

Markt / 16.10.2017 • 22:14 Uhr

Bregenz Dass Wolford die Kosten reduzieren muss, war bekannt. Schließlich schloss man das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Umsatzrückgang und einem Verlust von knapp 18 Millionen Euro. Nun will die Aktiengesellschaft ihr Sparprogramm aber noch zügiger durchführen. Die personellen Kapazitäten sollen an das aktuelle Umsatzniveau angepasst werden. Es heißt also, Opfer zu bringen.

Konkret bedeutet das, dass Jobs in der Verwaltung und Administration wegfallen. Seit Juli dieses Jahres wurden bereits 41 Arbeitsplätze abgebaut. Das erfolgte laut Wolford zum Großteil durch das Nicht-Nachbesetzen offener Stellen oder durch natürliche Fluktuation. Nun sollen am Hauptquartier in Bregenz weitere 15 Stellen wegfallen. Gesamt sind beim Strumpfkonzern rund 1544 Vollzeitmitarbeiter weltweit beschäftigt. Durch diese Reduktion von also insgesamt 56 Jobs erwartet sich Wolford eine jährliche Kostenersparnis von über drei Millionen Euro. Die „schlankere“ Verwaltung ist aber nur ein Teil des umfassenden Restrukturierungsprogramms des Unternehmens, das damit die Rückkehr in die schwarzen Zahlen ebnen sowie wohl auch die Attraktivität für einen Käufer, der derzeit gesucht wird, heben will. Gleichzeitig werden derzeit alle Prozesse auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls optimiert sowie Teilbereiche des Unternehmens strategisch neu ausgerichtet.

„Schmerzliche Maßnahmen“

Wolford-Vorstandsvorsitzender Axel Dreher und Finanzvorständin Brigitte Kurz sind sich dabei bewusst, „wie schmerzlich die Maßnahmen für alle Beteiligten sind. Aber auf diese Weise kommen wir unserem Ziel, wieder profitabel zu werden, einen entscheidenden Schritt näher.“ VN-reh