11er nimmt Übersee ins Visier

Abhängigkeit von Stammmärkten soll reduziert werden.
Frastanz Der Nahrungsmittelhersteller 11er möchte zukünftig die Abhängigkeit von seinen Stammmärkten schrittweise reduzieren. Bei einem Exportanteil von rund 70 Prozent wird gegenwärtig insbesondere nach Deutschland und Italien geliefert, etwa ein Drittel der Produkte geht an österreichische Kunden. „Im Inland ist unser Wachstumspotential aufgrund der Größe des Landes und unseres hohen Marktanteils verständlicherweise beschränkt.“ Auch in Deutschland und Italien gebe es aufgrund des umkämpften Marktes keine massiven Wachstumschancen, wie Thomas Schwarz, Geschäftsführer der 11er Nahrungsmittel GmbH erklärt. So bewege sich der Umsatz der vergangenen Jahre immer in ähnlicher Größenordnung. 2016 erzielte 11er einen Umsatz von rund 67 Millionen Euro. Die Ertragssituation war eindeutig positiv.
Deshalb will 11er jetzt verstärkt neue Exportmärkte ins Visier nehmen. Erreicht werden soll dies allerdings nicht über sehr preissensible Standardprodukte wie etwa Pommes Frites. Hier könne man als kleiner Anbieter im internationalen Wettbewerb preislich mit den großen Konkurrenten nie mithalten. „Wir setzen vielmehr auf höherwertige Nischenprodukte, um in diesen Ländern neue Kunden zu gewinnen“, so Schwarz. Mittlerweile gebe es konkrete Anfragen aus Ländern in Südamerika und Asien, etwa Korea, die zuversichtlich stimmen.