Computerspiele sind besser als ihr Ruf

Markt / 20.10.2017 • 11:20 Uhr

Schwarzach Vor allem die Jungen wird diese Nachricht freuen: Mit Computerspielen kann auch das Gehirn trainiert werden. Laut einer aktuellen Studie von Forschern der University of Texas in Dallas ist entscheidend, ob das Genre auch das Gehirn beeinflusst.

Das Team hat daher Erwachsene verschiedenen Alters als Probanden rekrutiert, einen MR-Scan durchgeführt und sie dann ein Actionspiel („Tank Attack 3D“) und ein Strategiespiel („Sushi-Go-Round“) zocken lassen. Um zu ermitteln, wie sich das auf die weiße Substanz auswirkt, haben die Forscher mittels Diffusions-Tensor-Bildgebung die fraktionale Anisotropie im Gehirn bestimmt. Dabei hat sich gezeigt: Das Lernen in den beiden Games war mit verschiedenen Gehirnarealen verbunden.

So könnten Strategiespielen etwa als Trainingswerkzeug für Erwachsene mit gedächtnisbezogenen Störungen oder abnehmende Verarbeitungsgeschwindigkeit zum Einsatz kommen. Actiongames dagegen bei Stimmungsstörungen, weil sie eher die limbischen Bereiche des Gehirns stimulieren, also eine stärkere emotionale Reaktion hervorrufen.